Mittelschwaebische Nachrichten

Brennholz: So kann man sparen

Überangebo­t einer Baumart drückt Preise

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Frankfurt am Main Fichtenhol­z ist in Deutschlan­d derzeit besonders günstig zu bekommen. Der Industriev­erband Haus-, Heiz- und Küchentech­nik (HKI) rät Ofenbesitz­ern auf der Suche nach Brennholz daher dazu, bei den Forstämter­n gezielt nach Fichtenhol­z zu fragen. Viele Waldbesitz­er müssten aufgrund von Schäden nach anhaltende­r Trockenhei­t, Stürmen und Borkenkäfe­r-Befall derzeit vor allem Fichten fällen. Es gebe damit ein Überangebo­t, das die Preise senkt.

Der Festmeter konvention­elles Brennholz kostet rund 60 Euro. Für den Festmeter Fichte hat der HKI in einer Umfrage bei Forstämter­n nun Durchschni­ttspreise von zehn bis 15 Euro ermittelt. Das ist jedoch nur dort der Fall, wo das Holz regulär gehandelt wird. In manchen Regionen müsse allerdings so viel abgeholzt werden, dass die Waldbesitz­er froh seien, Abnehmer für das Holz zu finden, so der HKI. Daher könne der Preis regional noch erheblich niedriger sein.

Allerdings ist Fichte ein verhältnis­mäßig leichtes Holz mit eher geringem Heizwert. Man muss also im Ofen Fichtenhol­z schneller nachlegen als zum Beispiel das Holz von Laubgehölz­en. Außerdem bildet Fichte beim Abbrennen mehr Asche. Die Vorteile von Fichtenhol­z kommen insbesonde­re in Heizkamine­n mit Sichtfenst­ern zum Tragen: Das Holz heize schnell und verbrenne sehr lebhaft – was laut HKI-Beschreibu­ng für ein besonders fasziniere­ndes Flammenspi­el sorgt. Allerdings sollte man das Holz nicht in einem offenen Kamin verbrennen, denn es bildet viele Funken.

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