Mittelschwaebische Nachrichten
Kultusminister zeigt sich jetzt gesprächsbereit
Dominikus-Zimmermann-Realschule Ein Termin mit Vertretern der Kreispolitik in München steht bevor. Wie sich auch Elternvertreter jetzt öffentlich für die Schule einsetzen
Günzburg Die Günzburger Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Bayerns Kultusminister Michael Piazolo hat in der Diskussion um die Günzburger Dominikus-Zimmermann-Realschule in ein Gespräch mit Vertretern der Kommunalpolitik eingewilligt. Ruth Abmayr, Kreisvorsitzende der Freien Wähler, hatte die Gelegenheit bei einem Zusammentreffen mit dem Minister genutzt und um den Termin gebeten. Günzburgs Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer (FW) übergab dem Minister bei diesem Anlass außerdem einen Brief von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zum Thema. „Michael Piazolo hat uns daraufhin ein Gespräch in der kommenden Woche angeboten“, so Ruth Abmayr gegenüber unserer Zeitung.
Derweil betonen Vertreter der Elternschaft der Günzburger Realschule, dass dort derzeit alles getan wird, um sich bestmöglich um die Schülerinnen und Schüler zu kümmern. Der Elternbeirat der Dominikus-Zimmermann-Realschule habe hinter den Kulissen mit der Schulleitung, dem Ministerialbeauftragten der Realschulen, den Eltern und dem Lehrerkollegium das Gespräch gesucht, heißt es in einem Schreiben an unsere Zeitung des Elternbeiratsvorsitzenden Ernst Ulrich, seiner Stellvertreterin Karoline OffnerKolb und Beisitzerin Cornelia Smith. „Wir, die Eltern und die Schüler können in keinster Weise nachvollziehen, weswegen die Schule permanent negativ dargestellt wird, denn wir stehen absolut hinter dieser“, betonen die drei Elternvertreter. Bei Eltern, Schülern und auch im Lehrerkollegium herrsche durchweg positive Stimmung. Großes Lob gibt es für Konrektor Matthias Fels, der wie berichtet, während der längerfristigen Krankschreibung der Schulleiterin die Geschäfte führt. „Herr Fels zeigt sich hoch motiviert und engagiert und führt die Schule während der Abwesenheit der Schuldirektorin äußerst kompetent“, schreiben die Eltern. Froh sind sie auch darüber, dass das Kultusministerium der Schule dieses Jahr zehn neue Lehrkräfte zugewiesen habe, sodass zahlreiche Arbeitsgemeinschaften und auch eine Sportklasse angeboten werden könnten.
Wie es an der Schule im kommenden Jahr weitergeht, wenn die Krankschreibung der Schulleiterin endet, ist noch ungewiss.
Von dem Gespräch mit dem Kultusminister erhoffen sich nicht nur die Landkreispolitiker ein positives Signal für die Dominikus-Zimmermann-Realschule, die unter Trägerschaft des Landkreises Günzburg steht.