Mittelschwaebische Nachrichten
Verdächtiger sitzt in U-Haft
Neue Details zu Bluttat in Passau
Passau/Wiesbaden Wegen Mordverdachts hat ein Richter einen Haftbefehl gegen einen 26-Jährigen erlassen, der in Passau einen Mann erstochen haben soll. Der mutmaßliche Täter sitze nun in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Der Mann mit laut Polizei iranischer Staatsbürgerschaft hatte sich am Samstagmorgen bei der Polizei im hessischen Wiesbaden gestellt. Noch am selben Tag wurde er nach Passau gebracht, am Sonntag wurde er einem Haftrichter vorgeführt.
Am Donnerstag war ein 33-jähriger Mann in der Innenstadt von Passau mit einer schweren Stichverletzung gefunden worden. Der Mann, der wie der mutmaßliche Täter laut Polizei iranischer Staatsbürger ist, starb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Ein Notarzt hatte noch versucht, den Mann wiederzubeleben, was ihm jedoch nicht gelang. Hintergrund der Bluttat sind nach Angaben der Polizei Streitigkeiten zwischen den beiden Männern. Erste Ermittlungen der Beamten hätten ergeben, dass „zwischen den beiden Männern seit längerem erhebliche Beziehungsprobleme bestanden“hätten, wie es in einer Mitteilung hieß.
Was in Passau am Donnerstag genau geschehen ist, das ist bislang allerdings noch unklar. Die Polizei hatte mitgeteilt, dass der Fundort des Mannes nicht der Tatort sei. Die Ermittler vermuten den Tatort im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) und dem nahe gelegenen Rewe-Markt in der Passauer Innenstadt und bitten um Hinweise von Zeugen.