Mittelschwaebische Nachrichten
Gefahr im Wald durch Drückjagd
Thannhausen Vor einer großen Gefahr für Spaziergänger warnt die Jägerschaft: Am Samstag, 9. November, findet in der Zeit von 8 Uhr bis 13 Uhr in den Wäldern der Jagdreviere südlich der B 300 zwischen Thannhausen, Ziemetshausen, Muttershofen und Burg die diesjährige revierübergreifende Drückjagd auf Wildschweine statt.
In der angegebenen Zeit dürfen Jogger, Spaziergänger Hundehalter, Waldarbeiter diese Wälder nicht betreten, da für sie große Gefahren von dem Jagdbetrieb ausgehen können.
Natürlich schießen die Jäger nicht auf Menschen, aber nicht immer ist an grauen Novembertagen zum Beispiel ein Spaziergänger mit Hund, der vielleicht noch dunkle Kleidung trägt, sofort vom Jäger zu erkennen. Deswegen müssen auch, wie gesetzlich vorgeschrieben, alle Jagdteilnehmer selbst, einschließlich der Jagdhunde orangefarbene Warnwesten tragen, da schon zu oft bei solchen Drückjagden trotz großer Vorsicht Unfälle vorgekommen sind.
Die verantwortlichen Jagdleiter sind durch Gesetz befugt und auch verpflichtet, entsprechende Wegsperrungen und Warnhinweise der betroffenen Waldwege und Straßen vorzunehmen. Diese sollten befolgt und ernst genommen werden.
Nicht nur wegen der enormen Vermehrung von Wildschweinen durch ein reiches Futterangebot von Mais, sondern auch wegen der drohenden Gefahr der Afrikanischen Schweinepest sind die Jäger vom Staat angehalten, die Wildschweine scharf und intensiv zu bejagen. Da die Maisfelder den Wildschweinrotten im Sommer eine ideale Deckung und somit Schutz vor der Bejagung bieten, lassen sich solche revierübergreifenden und großflächigen Jagden erst in den Herbstmonaten durchführen.
Die Jägerschaft der Reviere um Thannhausen, Muttershofen und Burg bittet die Bevölkerung um Verständnis.