Mittelschwaebische Nachrichten
Waltenhausens schwierige Suche nach dem Wasserleck
Gemeinderatssitzung Der bauliche Zustand der Trinkwasserversorgung wurde inspiziert
Waltenhausen Wie in anderen öffentlichen Bereichen einer Kommune, müssen die Betreiber einer Trinkwasseranlage in angemessenen Abständen eine Inspektion veranlassen. Zweck dieser Prüfung ist, Erkenntnisse über den baulichen Zustand zu erhalten. Diese wichtige Infrastruktur muss langfristig und planvoll erhalten werden, denn Schäden gefährden die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und sind ein Risiko für die Gesundheit der Bürger. Die Verantwortlichen sind angehalten, festgestellte Mängel je nach Größe und Umfang kurz- oder mittelfristig zu beseitigen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Karl Weiß, dass er eine derartige Inspektion veranlasst und ein Fachmann der Stadtwerke Augsburg diese vor einiger Zeit durchgeführt habe. Bei dieser Prüfung ging es vordergründig um die Umgebung verschiedener Komponenten der Versorgungsanlage. So sei an mehreren Stellen ein Baum- und Strauchschnitt erforderlich, besonders am Hochbehälter mit Pumpstation zwischen Waltenhausen und Hairenbuch. Ferner sei ein neuer übersteigungssicherer Zaun mit mindestens 1,80 Meter Höhe anzubringen und neue Türen mit Dichtung einzubauen. Weiß wird sich um die Ausführung der notwendigen Arbeiten kümmern.
Sollte trotz sorgfältiger Beachtung aller Vorschriften dennoch ein Schadensfall eintreten, empfahl der Prüfer, sich keinesfalls mit dem Gesundheitsamt anzulegen, sondern schnellstmöglich den Schaden zu beheben.
Mehr zufällig konnte bei der durchgeführten Prüfung auch ein seit Längerem festgestellter Wasserverlust zwischen der Pumpstation Hairenbuch und dem Hochbehälter Weiler geklärt werden. Die ursprüngliche Suche gestaltete sich sehr schwierig, doch jetzt sei der Schaden behoben, ließ Karl Weiß in der Sitzung wissen.
● Reitplatz Die Bauvoranfrage zum Neubau eines Reitplatzes und Pferdeboxen für Rehapferde und Reitunterricht im Ortsteil Hairenbuch war in einer früheren Sitzung bereits ein Beratungspunkt. Jetzt lag der offizielle Bauantrag zur Genehmigung vor. Weil das Vorhaben im Außenbereich liegt, wurde der Antrag dem Landratsamt vorgelegt. Dem jetzt vorliegenden Schreiben der Behörde seien Voraussetzungen im Sinne des Baugesetzbuches erfüllt. Der Bauantrag sieht mit der Verlegung des Reitplatzes an die nördliche Seite des Grundstücks eine empfohlene Änderung vor, sodass auf Grund der Gegebenheiten der Rat das gemeindliche Einvernehmen erteilte. ● Biogasanlage Der Betreiber der örtlichen Biogasanlage beabsichtigt eine Erweiterung der bestehenden Anlage in der Weiler Straße in Waltenhausen. Nachdem die Planunterlagen vom Landratsamt geprüft und die immissionsrechtliche Genehmigung erteilte wurde, ersuchte die Behörde die Gemeinde um die Abgabe einer Stellungnahme und empfahl die Zustimmung zu dem Bauvorhaben, was einhellig erfolgte.
● Straßenbeleuchtung Weiler Laut dem jetzt vorliegenden Angebot für die Straßenbeleuchtung im Ortsteil Symbolfoto: Bernhard Weizenegger Weiler belaufen sich die Kosten für Masten, Lampen und Kabel auf 46 000 Euro. Der Anteil für die Kabelverlegungskosten ergibt sich nach dem Aufwand in Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau.
● Hochwasserschutz Dem Antrag eines Anliegers am neuen Baugebiet, seine drei Grundstücke durch eine Vorrichtung vor Hochwasser zu schützen, konnte der Rat nicht entsprechen.
Die Lage sei durch das Baugebiet gegenüber früher wesentlich verbessert worden, sodass in diesem Bereich kein Hochwasser zu befürchten sei, lautete die Begründung für die Ablehnung.
● Feldwegausbau Mit dem vereinfachten Ausbau der schon mehrfach diskutierten Reparatur des innerörtlichen Feldweges in Hairenbuch, konnte jetzt eine Lösung gefunden werden. Im Raum steht nur noch, das Quergefälle so zu planieren, dass es nicht zum Grundstück des Anliegers fällt. Dafür wäre ein höherer Arbeitsaufwand und ein Mehr an Kies notwendig.
Mit 8:1 stimmte der Rat dieser Ausführung unter der Auflage zu, dass vom Anlieger die Mehrkosten bis maximal 1000 Euro übernommen werden. Andernfalls erfolgt nur eine einfache Überziehung mit einer dünneren Kiesschicht.