Mittelschwaebische Nachrichten
Arbeiten zur Ortsumfahrung kommen gut voran
Verkehr In Münsterhausen sind die Konturen der mehr als vier Kilometer langen Straße bereits erkennbar. Die Ortsdurchfahrt soll aber schon jetzt vom Lastwagen-Verkehr entlastet werden
Münsterhausen Die Ortsumfahrung von Münsterhausen im Zuge der Staatsstraße 2015 nimmt konkrete Formen an. Das beinhaltete ein umfangreicher Sachstandsbericht, den Bürgermeister Robert Hartinger in der Sitzung des Marktgemeinderates vorlegte.
In einer Baubesprechung, mit dem für die Planung zuständigen Architekturbüro Thielemann und Friderich, sind in einem umfangreichen Katalog alle Arbeiten in den einzelnen Bauabschnitten des Gesamtprojekts aufgelistet, die bisher fertiggestellt sind oder noch anstehen. Den Ausführungen im „Tätigkeitsbericht“zufolge, wurde in den vergangenen Monaten mit Hochdruck an verschiedenen Stellen auf der über vier Kilometer langen Baustelle gearbeitet, sodass neben den Brückenbauwerken die Konturen der Straße selbst deutlich erkennbar sind. Um weiterhin zügig voranzukommen, sind – sofern die Witterung mitspielt – in den kommenden Wochen noch größere Arbeiten zu erledigen oder zu beginnen, die sich aber bis ins nächste Jahr hinziehen werden, hieß es in der Sitzung. Im Katalog ist ferner festgelegt, dass die vom Bauverkehr beschädigten Feldwege vorrangig wieder für die Benützung zu den angrenzenden Grundstücken hergestellt werden. Mit der Anlage einer provisorischen Fahrbahn soll die Durchfahrt im Ort vom Lkw-Verkehr entlastet werden. Schon vorab wird darauf hingewiesen, dass im Laufe der weiteren Arbeiten am südlichen Kreisverkehr eine Vollsperrung der Staatsstraße nicht zu vermeiden ist. ● Bebauungsplan „Wohngebiet Inselweg“Für ein Grundstück am Inselweg lag schon einmal ein Bauantrag vor, der jedoch keine Zustimmung im Marktrat fand, weil für dieses Gebiet kein Bebauungsplan vorlag. Unter dieser Voraussetzung könnte man sich jedoch eine Bebauung auf fünf Bauplätzen im Anschluss an ein bestehendes Gebäude vorstellen, wies Hartinger aufgrund des vorliegenden Lageplanes hin. Der Bebauungsplan könnte im vereinfachten Verfahren aufgestellt werden, wobei die Regelungen im „Bebauungsplan Innenentwicklung“ Anwendung fänden. In der anschließenden Diskussion meinten einige Räte, ein Bebauungsplan für dieses Gebiet sei in Anbetracht der Lage nicht optimal. Bedenken bestanden auch bezüglich der Parkplatzsituation in dem nur drei Meter breiten Inselweg. Dieser ist, wie der ebenfalls von der Edelstetter Straße abzweigende Zuweg, eine Sackgasse und wird jetzt schon teilweise als Parkfläche genutzt. Hartinger meinte, die Probleme ließen sich lösen und im Übrigen sollte man die Gelegenheit nutzen, auf diese Weise die innerörtliche Bebauung zu forcieren. Die Aufstellung des Bebauungsplans fand nach Behandlung der Einwände Zustimmung.
● Straßenbeleuchtung Hartinger gab die Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt, wonach die Auftragsvergabe für zusätzliche Straßenleuchten im Zuge der Ortsumgehung an das E-Werk Burtenbach erfolgte. Außerdem erhielt die Firma Enke Schachtbau den Auftrag zur Lieferung eines Wasserezählerschachtes für die Wasserversorgung in Münsterhausen.
● Mobilfunk In Anbetracht des in Münsterhausen bestehenden „Funkloches“im Mobilfunk, wäre eine Verbesserung wünschenswert, so Hartinger. Laut einem Schreiben des bayerischen Mobilfunkzentrums könnte dabei eine Förderung aus dem „Mobilfunk-Förderprogramm“in Anspruch genommen werden. Das Gremium kam nach längerer Diskussion zu dem Ergebnis, das Thema in der nächsten Sitzung erneut zu beraten und eine Entscheidung zu treffen. Abschließend informierte Hartinger über kleinere Baumaßnahmen im Ort und über die erfolgte Neuanschaffung eines Rasenmähertraktors.