Mittelschwaebische Nachrichten
Neustart für die Krumbacher FOS und BOS
Der Umzug in die Lichtensteinstraße bringt zahlreiche Verbesserungen für Schüler und Lehrer mit sich – Tag der offenen Tür am 16. November
Der erste Schultag nach den Allerheiligenferien war alles andere als ein gewöhnlicher für Lehrer und Schüler der Krumbacher Fachober- und Berufsoberschule (FOS/BOS): Statt wie gewohnt das Schulgebäude an der Bahnhofstraße anzusteuern, ging es für sie erstmals in den Neubau an der Lichtensteinstraße.
„Der Umzug hat super geklappt“, resümiert Schulleiterin Dr. Elvira Seibold, auch wenn er natürlich mit einer Menge Arbeit verbunden war. Doch erfreulicherweise halfen auch einige Schüler beim Schleppen der unzähligen Ordner der Schulverwaltung und der Registratur mit. In ihrer neuen Schule fühlen sich die Schüler dem Vernehmen nach bereits sehr wohl: „Hier werden wir um drei Notenstufen besser sein als in der alten Schule“, war einer der Kommentare, den Elvira Seibold zu hören bekam. Sie, ihr Stellvertreter Gregor Friedrich und Martin Streicher, Systembetreuer und Mitarbeiter der Schulleitung, zeigen sich begeistert von den Möglichkeiten im neuen Schulgebäude. Im Gespräch heben sie besonders die topmoderne EDV- und Fachraumausstattung hervor, die wohl selbst bei einem Neubau keine Selbstverständlichkeit ist. Überhaupt freuen sich Elvira Seibold und ihre Kollegen aus der Schulleitung sehr über die „großzügige Unterstützung durch den Landkreis“und auch von seiten der Stadt, die ohne Federlesen das Grundstück für den mit 13,2 Millionen Euro veranschlagten Neubau zur Verfügung gestellt hatte. Nicht alle Kosten bleiben am Landkreis hängen, vom Freistaat werden Zuschüsse in Höhe von etwa 5,3 Millionen Euro erwartet. 36 Lehrer und rund 400 Schüler (etwa drei Viertel von ihnen besuchen die FOS) haben nun eine neue schulische Heimat gefunden. Statt den etwa 1900 Quadratmetern Fläche wie in der Bahnhofstraße sind es nun rund 2600, was nicht nur die Einrichtung zusätzlicher Klassenzimmer, sondern auch Ausweichräume, einen eigenen Informatikraum sowie SMV- und Meditationsräume möglich machte.
Die Fachräume für Chemie, Biologie, Physik und Technologie sind so eingerichtet, dass theoretischer Unterricht und praktische Übungen nahtlos ineinander übergehen können. Nicht nur hier, sondern in sämtlichen Klassenzimmern stehen den Lehrern nun auch digitale Pulte zur Verfügung. Auf modernstem technischem Stand ist auch die Bibliothek, das sogenannte „Media Lab“, das direkt an die großzügige und drei Stockwerke hohe Aula angrenzt. Die kann dank einer flexiblen Trennwand zu einem nebenliegenden Mehrzweckraum sogar noch vergrößert werden, beispielsweise für Veranstaltungen, und so rund 400 sitzenden Personen Platz bieten. Elvira Seibold schwärmt von der hervorragenden Akustik der Aula, aber auch von der technischen Ausstattung der mobilen Bühne.
Tag der offenen Tür
Wer sich selbst ein Bild von der neuen, barrierefreien Schule machen will, hat dazu am Samstag, 16. November, von 9.30 bis 13 Uhr Gelegenheit: Im Rahmen eines Tags der offenen Tür bieten Elvira Seibold und ihre Kollegen Führungen an, stellen die Bühnentechnik und die Fachräume vor und bieten in den Mathe- und Fremdsprachenräumen Spiele an, die jungen Gästen Lust auf Schule machen sollen.