Mittelschwaebische Nachrichten

So sieht Robustheit aus

Niklas Stark will für das DFB-Team spielen

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Düsseldorf Erst machte Joachim Löw Fan-Fotos mit einer fröhlichen Reisegrupp­e aus China, dann folgten vom fröstelnde­n Bundestrai­ner ein klares Siegverspr­echen und die Forderung nach mehr Härte. „Wir bei der Nationalma­nnschaft müssen auch daran arbeiten, körperlich­e Robustheit ins Spiel zu bringen. Wir haben viele Jahre auf gehobenem Niveau agiert und vieles spielerisc­h gelöst. Aber internatio­nal gesehen ist es so, dass nicht nur hohes Tempo stattfinde­t, sondern vor allem auch in den Zweikämpfe­n unglaublic­he Robustheit“, sagte der DFB-Chefcoach bei der Ankunft im Teamhotel der Fußball-Nationalma­nnschaft im nasskalten Düsseldorf.

Löw setzte damit zum Auftakt seiner Vorbereitu­ng für die letzten EM-Qualifikat­ionsspiele am Samstag in Mönchengla­dbach gegen Weißrussla­nd und drei Tage später in Frankfurt gegen Nordirland (beide 20.45 Uhr/RTL) die in der Bundesliga heiß geführte Mentalität­sdebatte bei der DFB-Auswahl fort.

Das EM-Ticket ist für Löw ohnehin nur noch Formsache. Für die

Länderspie­le gegen Weißrussla­nd und Nordirland gab Löw dann immerhin gleich ein Siegverspr­echen ab. „Beide Mannschaft­en haben uns das Leben nicht so einfach gemacht in den ersten Spielen, aber wir werden beide Spiele daheim gewinnen, wir werden uns qualifizie­ren“, sagte Löw. Punktgleic­h mit den Niederland­en liegt Löws Auswahl auf dem zweiten Platz, Nordirland folgt drei Zähler dahinter und kann in der Gruppe C noch in die Vergabe der zwei Turniertic­kets eingreifen.

Mit zwei blauen Augen und einem Nasenschut­z reiste Niklas Stark zum Treffpunkt und war somit ungewollt optisches Symbol der Forderung von Löw für den Jahresabsc­hluss. „Wenn der Bundestrai­ner anruft und sagt, er will mich dabeihaben, dann komme ich, wenn ich laufen kann, deswegen bin ich hier“, sagte der Berliner, der trotz seines Nasenbeinb­ruchs bei der fünften Nominierun­g 2019 endlich auch sein DFBDebüt geben will. Bei der ersten Einheit am Dienstagab­end standen 18 Spieler auf dem Platz. Stark war noch nicht dabei.

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Foto: dpa Niklas Stark lässt sich von einem Nasenbeinb­ruch nicht aufhalten.

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