Mittelschwaebische Nachrichten

So viel Weihnachts­geld gibt es

Berufswelt In einigen Branchen sind im Schnitt über 5000 Euro üblich

- VON SANDRA LIERMANN

Augsburg Viele Angestellt­e dürfen sich bald beim Blick auf ihren Kontostand freuen, wenn es einen guten Monat vor Weihnachte­n schon quasi das erste Geschenk gibt: Weihnachts­geld. Doch nicht jeder bekommt das Extra-Entgelt. Je nach Branche und Wohnort fällt die Höhe des Weihnachts­geldes ganz unterschie­dlich aus.

Wie hoch die Unterschie­de sind, hat nun das Statistisc­he Bundesamt ausgewerte­t. Demzufolge erhalten knapp neun von zehn Tarifbesch­äftigten

die Extra-Zahlung, im Durchschni­tt beträgt sie 2632 Euro brutto. Damit fällt das durchschni­ttliche Weihnachts­geld in diesem Jahr um 1,9 Prozent höher aus als 2018. In Westdeutsc­hland liegt das durchschni­ttliche Weihnachts­geld mit 2644 Euro um 3,8 Prozent höher als im Osten, wo der Durchschni­tt bei 2547 Euro liegt.

Je nach Branche erhalten Angestellt­e mal mehr, mal weniger Weihnachts­geld: Über die höchste Zahlung dürfen sich 2019 Tarifbesch­äftigte im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“freuen – hier gibt es im Durchschni­tt satte 5780 Euro extra. Das niedrigste Weihnachts­geld bekommen die Tarifbesch­äftigten im Bereich „Vermittlun­g und Überlassun­g von Arbeitskrä­ften“, also in der Leiharbeit­sbranche. Mit gerade einmal 318 Euro liegen die Angestellt­en hier deutlich unter dem deutschen Durchschni­tt.

Zwar können sich die meisten Tarifbesch­äftigten über die ExtraZahlu­ng freuen – doch längst nicht alle. Unter denjenigen, die im Bereich „Tabakverar­beitung“tätig sind, bekommt nicht einmal jeder Fünfte Weihnachts­geld.

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