Mittelschwaebische Nachrichten
Wer sieht die Ähnlichkeit?
Spieletest Eine K!ar.Texterin aus Billenhausen hat mir ihren Freundinnen das Spiel „Face Cards“getestet
Billenhausen Manchmal sieht man eine Person auf der Straße und stellt fest, dass diese mit einem bestimmten Ding oder einer bestimmten Person eine Ähnlichkeit hat. Warum ich das hier erwähne? Beim Spiel „Face Cards“soll man genau das tun: Man soll Bilderkarten anhand von Ähnlichkeiten zuordnen können. Gemeinsam mit meinen Freundinnen Oliwia Savinska, Sofia Wagner und Janina Föhr habe ich das Spiel „Face Cards“ausprobiert. ● So geht’s Ziel ist es, am Ende des Spiels die meisten Fotos gesammelt zu haben, indem man die Foto-Pärchen der Mitspieler richtig errät. Zuerst werden die Bilderkarten gemischt und in einen Kartenstapel geformt. Als Nächstes bekommt jeder Spieler sieben Karten (wenn man bis zu fünf Spielern spielt) oder sechs Karten (wenn man mit mehr als fünf Spielern spielt). Dazu bekommt jeder Spieler ein Fotoalbum, das man vor sich legt. Jeder Spieler wählt nun ein Karten-Pärchen, das eine Ähnlichkeit vorweist, aus den Handkarten aus. Danach legt jeder Spieler eine Karte seines eigenen Foto-Pärchens verdeckt vor sich ab. Die andere Karte legen die Spieler, ebenfalls verdeckt, in die Tischmitte.
Nun werden drei weitere Karten vom Kartenstapel verdeckt dazugelegt (wenn man bis zu vier Spielern spielt) oder nur eine Karte (wenn man mit fünf oder mehreren Spielern spielt), diese werden mit den bereits vorhandenen Karten auf dem Tisch vermischt. Danach werden die Karten in der Tischmitte genauso wie die Karten, die vor den Spielern liegen, aufgedeckt. Jetzt muss man noch herausfinden, wer mit dem Raten anfangen darf. Dafür wird eine Karte vom Kartenstapel gezogen und wer dem Bild am ähnlichsten sieht, darf anfangen und bekommt den „Fotoapparat“. So, nun da alles vorbereitet ist, kann das Spiel richtig beginnen. Der Spieler mit dem „Fotoapparat“versucht nun ein Foto-Pärchen zu erraten, wenn dies gelungen ist, darf er weiterraten. Wenn es nicht gelungen ist, ist der nächste Spieler an der Reihe mit Erraten. Das Spiel endet, sobald jeder Spieler gleich häufig Startspieler war. Der Spieler, der danach die meisten Karten in seinem Fotoalbum hat, hat gewonnen.
● Spielidee Die Idee an sich, Bilder anhand der Ähnlichkeiten zu erraten, ist super. Es ist sehr interessant zu sehen, wie verschiedene Leute, verschiedene Ähnlichkeiten in einem Bild erkennen können.
● Verständlichkeit der Spielanleitung Um ehrlich zu sein, war die Spielanleitung sehr unverständlich geschrieben. Meine Freunde und ich mussten erst mal zehn Minuten überlegen, wie der Spielablauf überhaupt funktioniert, bevor wir mit Spielen anfangen konnten.
● Qualität und Umfang des Spielmaterials Das Spiel hat nur Karten als Spielmaterial, jedoch kann man sagen, dass die Spielkarten von guter Qualität sind.
● Interaktion/Kommunikation Da die Spieler nicht in Teams, sondern gegeneinander spielen, ist die Kommunikation nicht wirklich ein großer Teil des Spiels. Außer ein „Nein, das ist nicht das richtige Pärchen“oder „Ja, ich hab ein Pärchen richtig“, wird nicht viel gesprochen.
● Strategie oder Zufall? Eine wirkliche Strategie gibt es bei diesem Spiel nicht. Denn ob man die Ähnlichkeit erkennt, ist eher dem Zufall überlassen.
● Spaßfaktor Dieses Spiel hat meinen Freunden und mir nicht wirklich Spaß gemacht. Nur Ähnlichkeiten zu finden, ist für uns nicht wirklich spaßig. Außerdem ist das Spiel „Face Cards“immer das Gleiche und wird nach der ersten Runde schon langweilig.
● Spieleangaben des Herstellers Die Spieleranzahl wurde auf sieben Personen festgelegt. Wir waren zu viert, was gepasst hat. Wenn es mehr Spieler gewesen wären, wäre es kein Problem.
● Gesamtfazit Das Spiel war unserer Meinung nach nicht wirklich der „Kracher“. Es war eher langweilig anstatt spaßig. Natürlich sind manche der Karten sehr lustig anzusehen, jedoch ist das Spiel im Ganzen langweilig. Uns erinnerte das Spiel sehr an „Memory“.