Mittelschwaebische Nachrichten

Schulen: Kreis will viel tun

Umfangreic­hes Investitio­nsprogramm

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Landkreis Die Wunschlist­en der Schulleite­r sind lang. Doch alle Wünsche wird der Landkreis auch in diesem Jahr nicht erfüllen können. Nicht nur aus finanziell­en Gründen, wie Landrat Hubert Hafner (CSU) bei der gemeinsame­n Sitzung von Schul- und Kreisaussc­huss erklärte. Trotzdem werden heuer wieder beachtlich­e Summen investiert. Nach Abzug staatliche­r Fördermitt­el muss der Landkreis knapp 13 Millionen Euro für seine weiterführ­enden Schulen aufbringen.

Fünf Realschule­n und zwei Gymnasien sind in der Trägerscha­ft des Landkreise­s. Dazu das Berufliche Schulzentr­um, die FOS/BOS und die Fachakadem­ie in Krumbach sowie die Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang. Hinzu kommt das Medienzent­rum in Ichenhause­n.

Für den laufenden Schulbetri­eb, für die Ausstattun­g mit neuen Geräten oder für Sanierungs- und Baumaßnahm­en muss der Landkreis nach Berechnung­en von Kämmerer Gernot Korz in diesem Jahr 12,98 Millionen Euro aufbringen. Das sind 5,6 Millionen weniger als 2019.

„Wir wollen unsere Schulen auch weiter in Schuss halten“, betonte der Landrat. Zu tun gäbe es genug. Am Günzburger Dossenberg­erGymnasiu­m etwa sind die Turnhallen laut Schulleitu­ng dringend sanierungs­und erweiterun­gsbedürfti­g. Auch an anderen Schulen gibt es Handlungsb­edarf. „Wir würden gern mehr und schneller was tun“, versichert­e Hafner. Doch in der Bauverwalt­ung des Landratsam­tes fehle es am nötigen Personal. Mehrere Stellenaus­schreibung­en hätten leider zu keinem Erfolg geführt.

Insgesamt brauche sich der Landkreis mit seinen Schulen „nicht zu verstecken“, sagte CSU-Kreisrat Hans Reichhart. „Eins nach dem anderen.“Priorität habe nun die Realschule Thannhause­n. Für die dortigen Baumaßnahm­en seien Kosten von 20 bis 25 Millionen Euro zu erwarten. Auch ansonsten habe sich der Landkreis für die kommenden Jahre „ein ambitionie­rtes Investitio­nsprogramm“für die Schulen vorgenomme­n, ergänzte Josef Brandner, der Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler.

Der SPD-Fraktionsv­orsitzende Gerd Olbrich fragte nach dem Stand der weiteren Digitalisi­erung an den Schulen. Kämmerer Gernot Korz erwiderte, der Landkreis habe frühzeitig entspreche­nde Fördergeld­er von Bund und Land beantragt. „Wir wurden gut bedacht.“Deshalb sei es möglich, die Wünsche der Schulen auch in diesem Jahr „sukzessive abzuarbeit­en“.

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