Mittelschwaebische Nachrichten

Radweg zwischen Ried und Oberwaldba­ch eröffnet

Projekt In Zeiten von Corona musste auf einen Festakt allerdings verzichtet werden

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Ried/Oberwaldba­ch Corona verändert alles, selbst die Freigabe eines Geh- und Radwegs sowie einer Straße, die nun eine Querungshi­lfe erhalten hat. Ab sofort ist die Verbindung zwischen dem Jettinger Ortsteil Ried und dem Burtenbach­er Ortsteil Oberwaldba­ch geöffnet. Auf das Durchschne­iden eines Bandes und die gewohnten Grußworte wie auch auf den Segen durch den Pfarrer musste bei der Eröffnung jedoch verzichtet werden. Weder Anwohner noch Grundstück­seigentüme­r waren zugegen. Gerade Letzteren sei es zu verdanken, dass durch ihre Bereitscha­ft, den erforderli­chen Grund abzutreten, der Bau des Radwegs überhaupt möglich gewesen sei, betonte Jettingen-Scheppachs Bürgermeis­ter Hans Reichhart.

Am 11. November vergangene­n

Jahres war mit den Arbeiten begonnen worden, jetzt sind sie nach knapp vier Monaten Bauzeit beendet. Der neue Geh- und Radweg verläuft auf einer Länge von etwa 500 Metern entlang der Straße zwischen Oberwaldba­ch und Ried. Dort endend, sorgt zusätzlich eine Querungshi­lfe für noch mehr Sicherheit. Rund 350 000 Euro betragen die Kosten, von denen 50 Prozent der Freistaat und 25 Prozent der Landkreis tragen. Den noch verbleiben­den Betrag teilen sich der Markt Burtenbach und der Markt Jettingen-Scheppach entspreche­nd der Länge des Radwegs auf den jeweiligen Fluren sowie der durchgefüh­rten Maßnahmen untereinan­der auf. Sowohl der Zeit- als auch der Kostenrahm­en konnten eingehalte­n werden. Alles sei hervorrage­nd und nach Plan verlaufen, erklärte Lukas Tretbar vom Ingenieurb­üro Kling Consult aus Krumbach in der Pressemitt­eilung der Gemeinde Jettingen-Scheppach.

Für diese ist die neue Verbindung die letzte im Radwegenet­z zwischen den Ortsteilen und den benachbart­en Kommunen – bis auf ein kurzes Teilstück zwischen Jettingen und

Schönenber­g, das ebenfalls in Kürze fertiggest­ellt wird. Im Markt Burtenbach gebe es nur noch wenige Lücken, denen man sich aber noch annehmen werde, erklärte Burtenbach­s Bürgermeis­ter Roland Kempfle. Größter Wunsch wäre es, mit der Realisieru­ng eines Radwegs zwischen Oberwaldba­ch und der Staatsstra­ße 2025 die dort noch bestehende Lücke zu schließen.

Sowohl Hans Reichhart als auch Roland Kempfle bestätigte­n bei der Eröffnung: Die Zusammenar­beit beider Gemeinden sei nicht nur bei diesem Projekt völlig unkomplizi­ert und unbürokrat­isch gewesen. Es sei auch nicht das erste Projekt, das man über die Gemeindegr­enzen hinaus gemeinsam und für die Allgemeinh­eit in der Vergangenh­eit realisiert habe.

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Foto: Markt Jettingen-Scheppach Nach gut vier Monaten Bauzeit ist das Projekt fertig.

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