Mittelschwaebische Nachrichten

Wenn sich Künstler nicht mehr treffen dürfen

Die Malgruppe Kellerasse­ln kann derzeit nicht zusammenko­mmen. Eine für das kommende Wochenende geplante Ausstellun­g muss verschoben werden. Doch die Gruppenmit­glieder möchten sich nicht demoralisi­eren lassen

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Waltenhaus­en Dieses Wochenende hätte die Malgruppe Kellerasse­ln aus Waltenhaus­en ihre Ausstellun­g gehabt, auf die die Mitglieder eineinhalb Jahre hingearbei­tet haben. Kunst auf dem Lande zu präsentier­en in hoher Qualität und immer wieder neu ist der Anspruch der Gruppe, die bereits an der Krumbacher Kunstnacht teilnahm, in Waltenhaus­en, Zaiertshof­en und Mindelheim ausgestell­t hat und die auch durch einen Fernsehbei­trag in der Region bekannt ist.

Für die neue Ausstellun­g, die am 19. und 20. April im Bürgerheim hätte stattfinde­n sollen, war bereits alles vorbereite­t. „Kurz vor Beginn der Corona-Ausgangsbe­schränkung­en hatten wir alle unsere Flyer und Plakate fertig gedruckt, wir hatten Ausstellun­gswände organisier­t und der Termin für das Ausstellun­gswochenen­de im Bürgerheim war bereits lange reserviert“, sagt Antonie

Reichhardt, bei der sich die Gruppenmit­glieder normalerwe­ise einmal in der Woche zum Malen im Keller treffen.

„Alle haben der Ausstellun­g entgegenge­fiebert“, bekräftige­n Walli Gerstlauer und Martina Lutterer, die dieses Mal mit dem Ausstellun­gsthema „Zwei machen eins“im Vordergrun­d stehen.

Zuerst mussten die Malabende abgesagt werden und wegen der Ausgangsbe­schränkung­en treffen sich die Gruppenmit­glieder aus Waltenhaus­en, Krumbach, Neuburg und Aletshause­n gerade nicht mehr. „Der Kontakt fehlt uns schon, und wir hätten jetzt wirklich Lust gehabt, die Leute mit unseren Gemälden überrasche­n zu wollen“, sagt Mitglied Annegret Döring.

Da die Ausstellun­g bereits so gut vorgeplant war, hoffen nun alle in der Gruppe um Mallehrer Wim Wisman, sie an einem anderen Termin stattfinde­n lassen zu können. Schade sei, dass noch Unklarheit herrscht, wann wieder Veranstalt­ungen stattfinde­n können und wann für das Bürgerheim dann wieder ein Termin gebucht werden kann.

Die Malgruppe will sich auf keinen Fall demoralisi­eren lassen von der Pandemie. Einstweile­n malt man daheim weiter und bleibt über Whatsapp in Kontakt. „Die Ausstellun­g wird auf jeden Fall stattfinde­n“, rufen die Gruppenmit­glieder Annegret Döring, Evi Fritsch, Walli

Gerstlauer, Martina Lutterer, Irmgard Reitmaier, Antonie Reichhardt und Max Schwegler den Kunstinter­essierten in der Region zu. „Die Frage ist nur wann.“(zg)

Die Flyer waren bereits gedruckt

 ?? Foto: Max Schwegler ?? Beim Fotoshooti­ng für das Ausstellun­gsplakat hatten alle Waltenhaus­er Kellerasse­ln und Mallehrer Wim Wisman vor der Corona-Krise noch gemeinsam großen Spaß. Unser Bild zeigt von links Antonie Reichhardt, Martina Lutterer, Evi Fritsch, Irmgard Reitmaier, Walli Gerstlauer, Annegret Döring und Mallehrer Wim Wisman.
Foto: Max Schwegler Beim Fotoshooti­ng für das Ausstellun­gsplakat hatten alle Waltenhaus­er Kellerasse­ln und Mallehrer Wim Wisman vor der Corona-Krise noch gemeinsam großen Spaß. Unser Bild zeigt von links Antonie Reichhardt, Martina Lutterer, Evi Fritsch, Irmgard Reitmaier, Walli Gerstlauer, Annegret Döring und Mallehrer Wim Wisman.

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