Mittelschwaebische Nachrichten
Bewährtes und Neues in Münsterhausen
Sitzung Marktgemeinderat startet in die neue Periode. Warum im Pfarrheim eine neue Kinderkrippe errichtet wird
Münsterhausen Die erste Sitzung des Marktgemeinderats Münsterhausen in der neuen Legislaturperiode – und alles sieht anders aus. Statt im Sitzungssaal fand die Sitzung aufgrund der Corona-Krise in der Mehrzweckhalle statt. Es gab nur Einzeltische, die mit dem vorgegebenen Abstand aufgestellt waren. Und es gibt einen neuen Bürgermeister. Erwin Haider ist nun der Mann an der Spitze. Zu seinen Stellvertretern wurden an diesem Abend Manfred Alt (er wurde erneut zumzweiten Bürgermeister gewählt) und Johannes Wiest wurde dritten Bürgermeister. Blickte man in die Runde der Marktgemeinderäte, hat sich doch nicht so viel verändert. Man sieht eine Großzahl bekannter Gesichter. Neu im Rat sind Martin Veit (CSU) und Dr. Markus Bode (NBB). Neu und doch nicht neu im Marktgemeinderat ist der bisherige Bürgermeister Robert Hartinger (CSU). Er ist bei der Wahl für das Amt des Bürgermeisters nicht mehr angetreten, ließ sich aber für den Marktgemeinderat wählen. Beide Fraktionen, CSU und NBB, sind im neuen Rat mit jeweils sechs Räten vertreten. Bisher waren es jeweils sieben Räte. Da die Einwohnerzahl von Münsterhausen jedoch unter 2000 gerutscht ist, sind im Rat statt bisher 14 nun 12 Räte vertreten. Als Fraktionsvorsitzender bei der CSU wurde Wolfgang Seitel (Stellvertreterin Marina Scheel) benannt und für den NBB Dr. Joachim Pichler (Stellvertreterin Elfriede Eisenbacher). An diesem Abend wurde der Satzung und der Geschäftsordnung zugestimmt. Bürgermeister Erwin Haider dankte den Marktgemeinderäten für deren Bereitschaft, sich für das Wohl von Münsterhausen einzusetzen. Er setze auf die Bereitschaft zum Dialog. Die Sache stehe im Vordergrund, nicht das Persönliche, sagte er. Diskussionen und Debatten gehörten dazu, aber auch die Bereitschaft zum Kompromiss.
● Kinderkrippe Wegen der Dringlichkeit wurde als zusätzlicher Tagesordnungspunkt der Einbau einer Kinderkrippe im Pfarrheim aufgenommen. Da der Platz in der Kindertagesstätte nicht mehr ausreiche, ist geplant, im Untergeschoss des Pfarrheims (Gartenseite) eine Kinderkrippe für 12 bis 14 Kinder im Alter von einem bis zu drei Jahren einzurichten. Bürgermeister Haider stellte eine Planung vor. Danach seien einige Änderungen im Gebäude nötig, beispielsweise im Sanitärbereich, eine Fluchttreppe, die Einrichtung eines Schlafraums und einen Spielplatz im Garten. Eine Kostenschätzung liegt laut Haider noch nicht vor.