Mittelschwaebische Nachrichten

Der Segen ist da. Jetzt kann eröffnet werden

Dorfleben Nun hat Mindelzell einen eigenen Dorfladen. Am 25. Mai erstmals offen

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Mindelzell Wie so vieles in diesen Tagen der Corona-Pandemie, so wird auch die Eröffnung des Dorfladens in Mindelzell am 25. Mai im Stillen über die Bühne gehen. Trotzdem legte man Wert darauf den Räumlichke­iten in der Mindelzell­er Ortsmitte im kleinen Kreis durch Diakon Alois Held den kirchliche­n Segen zu erteilen. Zu der kleinen Veranstalt­ung hatten sich dann auch nur die zukünftige­n Mitarbeite­r und der Vorstand des Dorfladens, Georg Schmid, Bürgermeis­ter Peter Walburger, der Chef der Raiffeisen­bank Thannhause­n, Gerhard Böck sowie der Sprecher des Amtes für Ländliche Entwicklun­g, Christian Kreye und einige Ursberger Gemeinderä­te eingefunde­n.

„In meiner Jugendzeit gab es in Mindelzell noch insgesamt drei Lebensmitt­elläden, in denen man sich versorgen konnte,“so Georg Schmid. „Vor vier Jahren hat der letzte geschlosse­n“, so Schmid weiter und deshalb erfülle es ihn mit Stolz und Freude, dass es nun wieder eine Möglichkei­t zum innerörtli­chen Einkauf gebe. Lob und Dank richtete Schmid in der Folge nicht nur an die Gemeinde Ursberg, die das Projekt immer voll unterstütz­t hätte, sondern auch an die Raiffeisen­bank, ohne deren Vorschläge und Anregungen vieles nicht machbar gewesen wäre und letztlich auch ans Amt für Ländliche Entwicklun­g, welches das Projekt im Rahmen der kleinen Dorferneue­rung finanziell unterstütz­t hatte. Besonders stolz sei er auf das Engagement der Mindelzell­er selbst, die mit

„stillen Einlagen“von 60000 Euro erst alles möglich gemacht hätten. „Ich bin sicher, dass der Dorfladen eine Erfolgssto­ry wird“, so Schmid am Ende seiner Ausführung­en.

Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeis­ter Walburger, der dem Dorfladen weiterhin die uneingesch­ränkte Unterstütz­ung durch die Gemeinde Ursberg zusicherte, Gerhard Böck von der Raiffeisen­bank Thannhause­n, dessen Institut mit dem Vorschlag eines Architekte­nwettbewer­bes den Anstoß für dieses Projekt, das ja auch noch sieben Wohneinhei­ten mit umfasst, gegeben hatte und das gesamte Vorhaben für ihn als absolutes Beispiel für „gelebte Kommunalpo­litik“bezeichnet­e. Und auch Christian

Kreye sah die finanziell­en Mittel seines Amtes bestens angelegt.

Wenn man sich die Räumlichke­iten so ansieht dann bekommen die Mindelzell­er ab 25. Mai einen Dorfladen „de luxe“präsentier­t, in dem es alles gibt, was es zum Leben braucht. Gespannt darf man auf das Angebot der Frischwurs­ttheke sein, in der auch selbst gemachte Fleischund Wurstsalat­e angeboten werden und natürlich den Backwarenb­ereich, in den auch ein kleiner Kaffeebere­ich integriert ist, der in den hellen und freundlich­en Räumlichke­iten zum Verweilen oder einem kleinen „Schwatz“einlädt.

So zeigte sich auch Diakon Alois Held vom Interieur begeistert und erinnerte sich an seine Jugendzeit, wo es im Laden der „Huber Lisa“, zwischen Kirche und Gastwirtsc­haft platziert, alles gab, was das Herz begehrte, bis hin zur Kommunionk­erze, die man dort auch erstehen konnte. Mit Blick auf das im Eingangsbe­reich angebracht­e Kreuz, meinte Diakon Held, dass dieses Kreuz Hoffnung wecke, auch für den Dorfladen, und dass dieser mit Gottes Segen ausgestatt­et, sicherlich zu einer Erfolgsges­chichte für Mindelzell werden würde. Und diesen Segen Gottes sprach Held dann über den Dorfladen aus und segnete abschließe­nd die Räume, Verkaufsre­gale und das anwesende Personal. Es kann also losgehen in Mindelzell mit dem Einkauf ab dem 25. Mai im Dorfladen.

 ?? Foto: Christoph Dizenta ?? Den Segen für den neuen Dorfladen in Mindelzell und das Verkaufste­am spendete in kleiner Runde Diakon Alois Held (Mitte). Das erste Mal zum Einkaufen gehen kann man in den Laden in der Ortsmitte am 25. Mai.
Foto: Christoph Dizenta Den Segen für den neuen Dorfladen in Mindelzell und das Verkaufste­am spendete in kleiner Runde Diakon Alois Held (Mitte). Das erste Mal zum Einkaufen gehen kann man in den Laden in der Ortsmitte am 25. Mai.

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