Mittelschwaebische Nachrichten
Der Segen ist da. Jetzt kann eröffnet werden
Dorfleben Nun hat Mindelzell einen eigenen Dorfladen. Am 25. Mai erstmals offen
Mindelzell Wie so vieles in diesen Tagen der Corona-Pandemie, so wird auch die Eröffnung des Dorfladens in Mindelzell am 25. Mai im Stillen über die Bühne gehen. Trotzdem legte man Wert darauf den Räumlichkeiten in der Mindelzeller Ortsmitte im kleinen Kreis durch Diakon Alois Held den kirchlichen Segen zu erteilen. Zu der kleinen Veranstaltung hatten sich dann auch nur die zukünftigen Mitarbeiter und der Vorstand des Dorfladens, Georg Schmid, Bürgermeister Peter Walburger, der Chef der Raiffeisenbank Thannhausen, Gerhard Böck sowie der Sprecher des Amtes für Ländliche Entwicklung, Christian Kreye und einige Ursberger Gemeinderäte eingefunden.
„In meiner Jugendzeit gab es in Mindelzell noch insgesamt drei Lebensmittelläden, in denen man sich versorgen konnte,“so Georg Schmid. „Vor vier Jahren hat der letzte geschlossen“, so Schmid weiter und deshalb erfülle es ihn mit Stolz und Freude, dass es nun wieder eine Möglichkeit zum innerörtlichen Einkauf gebe. Lob und Dank richtete Schmid in der Folge nicht nur an die Gemeinde Ursberg, die das Projekt immer voll unterstützt hätte, sondern auch an die Raiffeisenbank, ohne deren Vorschläge und Anregungen vieles nicht machbar gewesen wäre und letztlich auch ans Amt für Ländliche Entwicklung, welches das Projekt im Rahmen der kleinen Dorferneuerung finanziell unterstützt hatte. Besonders stolz sei er auf das Engagement der Mindelzeller selbst, die mit
„stillen Einlagen“von 60000 Euro erst alles möglich gemacht hätten. „Ich bin sicher, dass der Dorfladen eine Erfolgsstory wird“, so Schmid am Ende seiner Ausführungen.
Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeister Walburger, der dem Dorfladen weiterhin die uneingeschränkte Unterstützung durch die Gemeinde Ursberg zusicherte, Gerhard Böck von der Raiffeisenbank Thannhausen, dessen Institut mit dem Vorschlag eines Architektenwettbewerbes den Anstoß für dieses Projekt, das ja auch noch sieben Wohneinheiten mit umfasst, gegeben hatte und das gesamte Vorhaben für ihn als absolutes Beispiel für „gelebte Kommunalpolitik“bezeichnete. Und auch Christian
Kreye sah die finanziellen Mittel seines Amtes bestens angelegt.
Wenn man sich die Räumlichkeiten so ansieht dann bekommen die Mindelzeller ab 25. Mai einen Dorfladen „de luxe“präsentiert, in dem es alles gibt, was es zum Leben braucht. Gespannt darf man auf das Angebot der Frischwursttheke sein, in der auch selbst gemachte Fleischund Wurstsalate angeboten werden und natürlich den Backwarenbereich, in den auch ein kleiner Kaffeebereich integriert ist, der in den hellen und freundlichen Räumlichkeiten zum Verweilen oder einem kleinen „Schwatz“einlädt.
So zeigte sich auch Diakon Alois Held vom Interieur begeistert und erinnerte sich an seine Jugendzeit, wo es im Laden der „Huber Lisa“, zwischen Kirche und Gastwirtschaft platziert, alles gab, was das Herz begehrte, bis hin zur Kommunionkerze, die man dort auch erstehen konnte. Mit Blick auf das im Eingangsbereich angebrachte Kreuz, meinte Diakon Held, dass dieses Kreuz Hoffnung wecke, auch für den Dorfladen, und dass dieser mit Gottes Segen ausgestattet, sicherlich zu einer Erfolgsgeschichte für Mindelzell werden würde. Und diesen Segen Gottes sprach Held dann über den Dorfladen aus und segnete abschließend die Räume, Verkaufsregale und das anwesende Personal. Es kann also losgehen in Mindelzell mit dem Einkauf ab dem 25. Mai im Dorfladen.