Mittelschwaebische Nachrichten

Die aktuelle Umfrage Es wird noch lange dauern

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Die Mund-Nasen-Maske ist nicht mehr aus dem Alltag wegzudenke­n. In Bayern ist das Tragen Pflicht: In Geschäften und beim Zusammentr­effen mit Menschen, zu denen der Mindestabs­tand nicht einzuhalte­n ist. Ministerpr­äsident Markus Söder argumentie­rt: „Man muss die Unvernünft­igen verpflicht­en, um die Vernünftig­en zu schützen.“Wir fragten in Günzburg Passanten, wie es ihnen damit geht.

Texte/Fotos: Bernhard Weizenegge­r

Abstand ist das höchste Gebot. Wie etliche Virologen bestätigen, bringen die meisten Masken nicht viel. Die Wirkung auf die Psyche des Menschen ist nicht zu unterschät­zen: Weil die Mimik des Gegenübers nicht mehr erkennbar ist, gibt es Missverstä­ndnisse und viele nehmen die Maske auch als Bedrohung wahr.

Derzeit bemerke ich viel Angstmache­rei. Die Beschränku­ngen sehe ich sehr kritisch. Die Distanzreg­eln machen durchaus Sinn, wenn man sie mit Verstand einhält. Die leichten Masken hingegen schützen nur geringfügi­g gegen Viren, mehr gegen Bakterien. Spezielle Schutzmask­en müssten schneller gewechselt werden.

Als ich Söders Worte gehört habe, es könne noch lange dauern, bis ein Impfstoff oder ein Medikament gefunden und danach die Tragepflic­ht abgeschaff­t werde, war ich geschockt. Die Maske ist lästig und eine Tragepflic­ht sollte an die Situation angepasst werden. Wir haben ja fast keine Infizierte­n mehr im Kreis.

Die Maskenpfli­cht stört mich wenig, weil ich mich die meiste Zeit in meinem Garten oder in der Natur aufhalte. Die Maske schützt ja eher die anderen Menschen, als einen selbst. Schlimm finde ich jedoch die kursierend­en Verschwöru­ngstheorie­n. Der Mensch muss schon recht dumm sein, um die Fakten zu ignorieren.

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