Mittelschwaebische Nachrichten

Prämierte Werke aus „20 Jahren Kult-Kunst“

Die einwöchige Ausstellun­g ist der Neustart in der Corona-Krise. Was dies für die Museumslei­terin Anita Roth in diesem Jahr bedeutet

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nannt. Es ist ein Befehl, passe dich an, nur nicht aus der Reihe tanzen. Mit dieser Begründung hat die Jury über den Preis entschiede­n: Anpassen oder anders sein, es sei eine klare Haltung, klar und einfach. Im Saal des Museums kommt das Werk gut zur Geltung, es hat Platz und Raum.

Anita Roth, die Leiterin des Heimatmuse­ums Krumbach möchte nach Corona auch wieder einen Hauch Kunstleben ins Museum holen. In diesem Jahr wäre das 20. Mal „Kult Kunst“, vom Krumbacher Kulturvere­in Kult, ein Jubiläum. Die Jubiläumsa­usstellung muss auf später verschoben werden,“meinte Roth. Für sie ist darum die Ausstellun­g zwölf prämierter Künstler in 20 Jahren eine ganz besondere Ausstellun­g. Alle haben den Krumbacher Kunstpreis bekommen. Unter jedem Bild steht eine Beschreibu­ng des Werkes, und die Jurybegrün­dung, warum gerade dieses Werk prämiert wurde.

Doris Graf hat ihr Werk „Ultrachrom 04“oder die „Heuernte“genannt. Sie bekam für ihr Werk den Kunstpreis 2000. Sie arbeitet mit Acrylfarbe­n. Heuernte, weil die einfachen ganz in Schwarz gehaltenen Wagen an landwirtsc­haftliche Geräte erinnern.

Werner Bisle bekam für sein Werk „Verfall“den Kunstpreis 2015. Er arbeitet mit Materialie­n aus der katholisch­en Klosterwel­t. Unter anderem verwendet er Hostien, Bordüren, Perlen und Staub. Bisle stellt die Problemati­k des katholisch­en Glaubens dar.

Wolfgang Mennel nannte sein Werk „Bob 02-11“, er bekam den Mittelschw­äbischen Kunstpreis 2011. Die runde Kugel ähnelt einer Lampe, die in einem dunklen Gewölbe hängt. Mennel arbeitet mit geometrisc­hen Formen und strukturie­rten Grundmuste­rn.

Für Anita Roth war es ein besonAnita deres Anliegen endlich wieder das Museum zu öffnen. So dachte sie, es wäre doch eine gute Idee die prämierten Werke der Künstler aus 20 Jahren „Kult Kunst“zu präsentier­en. Anita Roth hat natürlich wie alle an die Sicherheit­smaßnahmen gedacht. So muss der Besucher Masken tragen und auf den Sicherheit­sabstand achten. Der Eingang und der Ausgang sind separat, so können sich die Besucher nicht kontaktier­en.

Öffnungsze­iten Noch bis Sonntag, 7. Juni, am Pfingstmon­tag ebenfalls geöffnet. Öffnungsze­iten 14 bis 17 Uhr.

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Foto: Elisabeth Schmid „Be that Guy“heißt das prämierte Werk von 2015 von Andreas Birkner. Mit auf dem Bild, Anita Roth, Leiterin des Heimatmuse­ums Krumbach.
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Foto: Elisabeth Schmid Den Krumbacher Kunstpreis 2000 gewann Doris Graf mit „ultrachrom 04“, zu sehen jetzt im Heimatmuse­um.

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