Mittelschwaebische Nachrichten

Feuer bricht zweimal aus

Großer Brand in einem Wohnkomple­x in Greifenber­g

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Beim Brand eines Wohnund Geschäftsh­auses in Greifenber­g (Landkreis Landsberg) ist am Wochenende Schaden in Millionenh­öhe entstanden. In der Nacht auf Sonntag gingen im Keller der Anlage laut Polizei mehrere Kartonstap­el in Flammen auf. Ersten Ermittlung­en zufolge war ein technische­r Defekt an einem Kabel der Auslöser. Da das Gebäude stark verraucht war, mussten 45 Bewohner zum Teil über Leitern gerettet werden. In der Nacht auf Sonntag brannte es erneut in dem Gebäudekom­plex.

Für Feuerwehr, Rettungsdi­enst, Polizei und Technische­s Hilfswerk waren es zwei harte Nächte. Jeweils kurz nach Mitternach­t erfolgte die Alarmierun­g. In der ersten Nacht wurden bei dem Feuer zwei Personen verletzt, weil sie Rauchgase eingeatmet hatten. Die Löscharbei­ten zogen sich bis in den Samstagmor­gen hinein. Die in dem Gebäude untergebra­chten Geschäfte konnten tagsüber nicht öffnen, weil es keinen Strom gab. Bewohner sollten nicht mehr in ihre Wohnungen gehen, weil das Gebäude so stark verraucht worden war, und zwischenze­itlich woanders unterkomme­n. Für diejenigen, die kein Ausweichqu­artier finden konnten, stellte das Rote Kreuz Feldbetten auf.

In der Nacht auf Sonntag brannte es in den Kellerräum­en erneut. Abermals mussten Bewohner gerettet werden. Diesmal flutete die Feuerwehr den Keller, um den Brand zu löschen. Laut Polizei entstand Sachschade­n von über einer Million Euro. Das Gebäude ist aktuell einsturzge­fährdet, 27 Wohnungen sind unbewohnba­r, so die Polizei weiter. Um die Ursache des erneuten Feuers zu klären, untersuche­n Spezialist­en der Kriminalpo­lizei Fürstenfel­dbruck das Gebäude am Montag genauer.

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Foto: Feuerwehr Dießen Im Landkreis Landsberg gab es einen Großbrand.

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