Mittelschwaebische Nachrichten
Bei Notfällen und Unglücken helfen
Nach der Explosion in Beirut hilft aus Deutschland das THW. Hier erfährst du mehr
Stürme, Überschwemmungen, Erdbeben: Wenn ein Unglück passiert, brauchen die Betroffenen meist eine Menge Hilfe. Es wird nach Vermissten gesucht, Überlebende müssen versorgt werden, Trümmer zur Seite geräumt werden und vieles mehr. Um solche Aufgaben kümmern sich zum Beispiel die Helferinnen und Helfer des THW. THW steht für Technisches Hilfswerk.
Auch Kinder dürfen beim THW mitmachen
Die Rettungshelfer aus Deutschland sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Denn bei großen Katastrophen braucht das betroffene Land oft auch Hilfe aus dem Ausland. So geht es gerade dem Land Libanon im Nahen Osten. Im Hafen der Hauptstadt Beirut gab es vergangenen Dienstag eine heftige Explosion. Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden verletzt oder verloren ihr Zuhause.
In diesem Gebiet suchen Helferinnen und Helfer nun nach Überlebenden. Das THW ist auch dabei. Viele Gebäude sind zerstört oder schwer beschädigt. Bevor das Team sie betreten darf, werde genau überprüft, ob das auch sicher ist, sagt die THW-Sprecherin Georgia Pfleiderer. „Erst dann ist das Gebäude frei für Mensch und Hund. Hund deshalb, weil wir auch vier Rettungshunde mit dabeihaben.“
Mit den Tieren und technischen Geräten suchen die Helfer nach verschütteten Menschen. Das ist bei diesem Einsatz gar nicht so einfach, denn das Gebiet ist riesig. Es werde alles getan, damit niemand übersehen wird, sagt Georgia Pfleiderer. Das THW besteht größtenteils aus freiwilligen Helferinnen und Helfern. Jeder kann Mitglied werden. Alles, was man wissen muss, lernt man in einer Ausbildung beim THW.
„Wir nehmen ja schon Kinder ab sechs Jahren auf in die THW Jugend“, sagt Georgia Pfleiderer. Für so große Einsätze im Ausland muss man aber älter als 18 Jahre sein. Und man braucht eine Reihe weiterer Ausbildungen. Auch die bekommt man beim THW.