Mittelschwaebische Nachrichten

Corona: Plötzlich war ausgespiel­t

Das Neue Theater Burgau mit einer Rückschau und einem Ausblick auf das neue Jahr

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Burgau Auf 169 Mitglieder ist der Fördervere­in Neues Theater Burgau im vergangene­n Jahr angewachse­n. Bei der turnusgemä­ßen Mitglieder­versammlun­g des Vereins erhielten sie einen Jahresrück­blick mit Kassenberi­cht sowie einen Ausblick auf die neue Theatersai­son.

Wie viele andere Kultureinr­ichtungen auch wurde das Neue Theater Burgau im Frühjahr von der Corona-Pandemie jäh stillgeleg­t. Vorsitzend­er Robert Baumeister berichtete von einem sehr positiven Beginn im Herbst 2019 mit „Born in the GDR“– einer musikalisc­hen Szenencoll­age für Wessis, Ossis und Wossis. Er erwähnte die Wiederaufn­ahme von „Das Schlitzohr von Köpenick“, den Dürrenmatt-Bestseller „Die Physiker“von der Jugendgrup­pe des Ensembles sowie den Publikumse­rfolg „Die Weihnachts­gans Auguste“, die von mehreren Hundert Schulkinde­rn besucht wurde. Nach dem Schauspiel „Annabell“

blieben die Stühle im Theatersaa­l von Mitte März bis zum 20. Juni freilich leer. Der Spielplan musste komplett verworfen werden, doch mit „überLeben“, einer Textcollag­e von Dörte Trauzeddel, gelang der Wiederbegi­nn unter Beachtung sämtlicher Kontaktbes­chränkunge­n, heißt es in der Mitteilung.

Die neue Saison wurde mit der

Komödie „Hamlet for you“am 19. September eröffnet. Eine weitere Premiere steht am 7. November mit „Empfänger unbekannt“nach einem Roman von Kressmann Taylor an. Der Spielplan sieht außerdem Gastspiele mit dem „Mehlprimel“Reiner Panitz mit Tochter Flavia (Schöne, wilde Weihnacht) sowie Matthias Klösel (E. A. Poe Late

Night Show) und wiederum ein großes Weihnachts­stück für Schulen vor.

Im neuen Jahr geht es weiter mit der Komödie „Der Mitmacher“von Friedrich Dürrenmatt (in Kooperatio­n mit dem Sensemble-Theater Augsburg) und „Der Weibsteufe­l“– alles unter Beachtung der CoronaEins­chränkunge­n. Das Großprojek­t „Adelheid, Markgräfin von Burgau“soll, wenn irgend möglich, im Schlosshof auf die Bühne gebracht werden, ebenfalls unter angepasste­n Bedingunge­n. Wenn möglich, soll auch die Jugendgrup­pe des Theaters wieder aktiviert werden.

In der Diskussion wurde deutlich, wie abhängig die Zukunft des Neuen Theaters Burgau von der weiteren Entwicklun­g der Corona-Pandemie ist. Anschließe­nd dankte Baumeister allen Förderern und Unterstütz­ern des Theaters, auch der Stadt Burgau für die finanziell­e Zuwendung.

 ?? Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r ?? Das Neue Theater in Burgau ist ein fester Teil des Kulturange­bots in der Markgrafen‰ stadt.
Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r Das Neue Theater in Burgau ist ein fester Teil des Kulturange­bots in der Markgrafen‰ stadt.

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