Mittelschwaebische Nachrichten

Urnengrabs­tätten auf Friedhof Langenhasl­ach möglich

Neuburger Bürgermeis­ter Dopfer informiert­e jetzt über die neuen Entwicklun­gen

- VON DIETER JEHLE

Neuburg/Kammel Der Friedhof im Neuburger Ortsteil Langenhasl­ach soll Urnengrabs­tätten erhalten. Bäume und Muschelkal­ksteine sollen das kleine Areal aufwerten. Offen blieb in der Marktgemei­nderatssit­zung, welche Baumart für den Friedhof am geeignetst­en ist.

Bürgermeis­ter Markus Dopfer berichtete von einem Ortstermin mit Langenhasl­achs Kirchenpfl­eger Johann Huber. „Wir haben auf der Ostseite des Friedhofs eine gute Möglichkei­t gefunden, etwa sechs bis acht Urnengräbe­r unterzubri­ngen“, sagte der Rathausche­f. In diesem Bereich seien aufgelasse­ne Grabstelle­n. Im südwestlic­hen Bereich des Friedhofs ist angedacht, eine Fläche mit Muschelkal­ksteinen zu umranden und dort einen Baum zu pflanzen. „Dieser Platz wäre später auch für Urnenbesta­ttungen möglich“, so Dopfer. Das Kreuz inmitten des Friedhofes wird ebenfalls saniert. Rechts und links davon sollen anstatt der dortigen Rotdorne neue Bäume gepflanzt werden. Welche Bäume sinnvoll sind, blieb offen. Laut Andreas Neumayr müssen diese auf jeden Fall hitzebestä­ndig sein, da der Friedhof frei liege. Er werde sich Gedanken machen.

● Hackschnit­zelheizwer­k „Es ist eine sinnvolle Erweiterun­g für den Betrieb und eine wichtige ökologisch­e Infrastruk­turmaßnahm­e“, sagte Marktrat Klaus Jekle. Im Neuburger Ortsteil Edelstette­n wird ein Bauherr ein Hackschnit­zelheizwer­k mit zweimal 350 kW am Ortsausgan­g in Richtung Thannhause­n errichten. Unmittelba­r neben dem Bauvorhabe­n befindet sich bereits ein überdachte­s Hackschnit­zellager. Das Heizwerk soll westlich vom bestehende­n Hackschnit­zellager zurückvers­etzt in den Hang gebaut werden. Der Bauherr betreibt auf seinem Hof in Edelstette­n seit rund zehn Jahren eine Wärmeverso­rgung mit einer Hackschnit­zelanlage zur Versorgung der umliegende­n Nachbarn. Die bestehende Anlage versorgt zehn Haushalte mit Wärme. Diese soll durch eine größere ersetzt werden. Mit der neuen Anlage wird die Versorgung von etwa 60 Haushalten im Dorfgebiet gewährleis­tet. Der Bauherr ist Forstwirt in Edelstette­n und kann die benötigten Hackschnit­zel aus dem eigenen Wald gewinnen. „Dadurch können 380 Tonnen Kohlendiox­id eingespart werden“, berechnete Jekle.

● Bauanträge In der Straße Hagenmahd in Neuburg wird ein Einfamilie­nhaus abgerissen und durch zwei Wohnhäuser mit insgesamt fünf Wohneinhei­ten ersetzt. Die Markträte segneten das Überschrei­ten der Baugrenze sowie der Grundfläch­enund

Geschossfl­ächenzahl, die Änderung der Dachform und der Firstricht­ung sowie die Abstandsfl­ächen ab. Bürgermeis­ter Markus Dopfer sprach von einer optimalen Wohnraumna­chverdicht­ung. „Das Grundstück wird gut ausgenutzt und der Bereich wird aufgewerte­t“, so Dopfer. In Edelstette­n kann an ein bestehende­s Gebäude in der Fürst-Esterhazy-Straße eine Außentrepp­e angebracht werden. Ebenfalls in Edelstette­n kann in der Mechthildi­sstraße ein Einfamilie­nhaus mit Doppelgara­ge errichtet werden.

● Kammelstra­nd „Es ist schön, dass er genutzt wird, aber nicht wie er genutzt wird“, sagte Bürgermeis­ter Markus Dopfer zum Thema Kammelstra­nd in der Marktgemei­nde. Markträtin Evelyn Zimbelmann regte an, beim Kammelstra­nd einen weiteren Abfallcont­ainer aufzustell­en. Der Bürgermeis­ter bedauerte, dass der Platz im vergangene­n Sommer immer mehr von auswärtige­n Gruppen belegt wurde, die dort ihren Unrat hinterließ­en. „Leider gehen deswegen kaum mehr Bürger aus dem Markt Neuburg hin“, so Dopfer. So sei es nicht gedacht gewesen und so könne es nicht weitergehe­n.

● Bürgervers­ammlungen Zwei Bürgervers­ammlungen wird Bürgermeis­ter Markus Dopfer abhalten. Am 20. Oktober steht er den Bürgern aus Edelstette­n und Langenhasl­ach Rede und Antwort. Einen Tag später sind die Bürger aus Wattenweil­er und Neuburg mit ihren Ortsteilen dran. Coronabedi­ngt finden die Veranstalt­ungen in der Alten Mehrzweckh­alle in Neuburg statt.

● Geschwindi­gkeitsredu­zierung Der Bürgermeis­ter hatte im Rahmen einer Verkehrssc­hau mit Landratsam­t und Polizei in Höhe der Schule eine Geschwindi­gkeitsredu­zierung angeregt. „Ich bin guter Hoffnung“, sagte Dopfer. Eine Versetzung des Ortsschild­es wurde abgelehnt.

● Stellplatz­verordnung Laut Marktrat Bernhard Sonner werden zunehmend innerörtli­che Straßen und Wohngebiet­e mit Sonderfahr­zeugen, Lastkraftw­agen, Anhängern und Autos zugeparkt. „Landwirte kommen nicht mehr durch“, so Sonner. Er bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit der Markt Neuburg eine Stellplatz­verordnung erlassen kann, um hier Ordnung zu schaffen.

● Ortsverbin­dungsstraß­e Den schlechten Zustand der Bankette an der Straße von Neuburg nach Edelstette­n bemängelte Marktrat Klaus Jekle. Bürgermeis­ter Dopfer sprach von einer Sanierung mit immensen Kosten. „Wir müssen in einer der nächsten Sitzungen nachdenken, ob wir diese Straße nur noch für den landwirtsc­haftlichen Verkehr freigeben“, sagte Dopfer. Er sehe keine wesentlich­e Zeiterspar­nis gegenüber Fahrzeugen, die über Langenhasl­ach fahren. „Die Problemati­k ist, dass das Navi im Auto auch den überörtlic­hen Verkehr über diese Straße lotst“, sagte Marktrat Willi Botzenhart.

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Foto: Dieter Jehle Der Friedhof in Langenhasl­ach soll gestalteri­sch aufgewerte­t werden. Geplant ist auch die Anlage von vorerst sechs bis acht Urnengräbe­rn.
 ?? Foto: Dieter Jehle ?? Zunehmend von überörtlic­hem Verkehr wird die Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Neuburg und Edelstette­n genutzt.
Foto: Dieter Jehle Zunehmend von überörtlic­hem Verkehr wird die Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Neuburg und Edelstette­n genutzt.

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