Mittelschwaebische Nachrichten
Ein neuer Vorstand für den Heimatverein
Sebastian Kaida ist neuer Vorsitzender in Krumbach. Willi Fischer wird ihn als Stellvertreter unterstützen
Krumbach
Bei der Jahreshauptversammlung wählte der Heimatverein einen neuen Vorstand. Der bisherige erste Vorsitzende Willi Fischer stellte sich nach vier Jahren nicht mehr zur Wahl, wird den neuen Vorstand jedoch als Stellvertreter weiterhin aktiv unterstützen. Zu seinem Nachfolger wurde der 25-jährige Stadtrat Sebastian Kaida gewählt. Ebenfalls neu im Vorstand sind Ulrike Schoblocher als Schatzmeisterin und Venera Buchmüller als Schriftführerin. Unterstützt wird der neue Vorstand von den Beiräten Herbert Auer, Beate Hamp-Wohllaib, Heidi Landsperger, Michael Nagenrauft, Manfred Pfeiffer, Dr. Dagobert Smija und Jochen Schwarzmann.
Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr verwies der scheidende erste Vorsitzende Willi Fischer auf die corona-bedingten Einschränkungen, durch die leider einige lieb gewonnene Traditionen wie der Tag des Baumes, der Tag der europäischen jüdischen Kultur oder die Bachsafari entfallen mussten. Nichtsdestotrotz war der Heimatverein beispielsweise beim Nachsetzen von Bäumen am Laubgang sowie der Versetzung des Feldkreuzes am Schwarzlachenberg weiterhin aktiv.
Zuletzt konnten auch die Wanderungen mit Führungen von Josef Gantner über die Neuburger Kreuzabnahme zur Wallfahrtskapelle Maria Feldblume und Dr. Peter Baier auf dem Donauweg von Günzburg nach Offingen erfreulicherweise wieder stattfinden.
Zudem dankte Willi Fischer allen aktiven Mitgliedern im Heimatverein für ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren. Zu ihnen zählen unter anderem der bisherige Stellvertreter Gerhard Heinisch, der bisherige Schatzmeister Gerhard Lutz, die bisherige Schriftführerin Wiebke Wagner, die langjährigen Kassenprüfer Hans Voh und Lorenz Steinle sowie die bisherigen Beiräte Bürgermeister Hubert Fischer und Ludwig Kuhn.
Daneben stellte die Vorsitzende der Abteilung Krippenfreunde, Heidi Landsperger, die vielfältigen Aktivitäten im vergangenen Jahr dar. So fertigten die Krippenschnitzer für die ehemals am ÜWK-Gebäude beheimatete Statue des heiligen Nepomuk die fehlenden Sterne und die Märtyrerpalme. Die Statue mit den vergoldeten Attributen ist nun im Pfarrheim St. Michael zu sehen. Zudem zog das „Jubiläum Krippen schauen“mit den original schwäbischen Krippen erneut knapp 1600 Besucher in das Mittelschwäbische Heimatmuseum.
Auch Herbert Auer konnte wieder über einige Führungen auf dem jüdischen Friedhof in KrumbachHürben berichten. Aus Anlass einer notwendigen Sanierung des TaharaHauses am Friedhof planen unter anderem der Lions Club und der Rotary Club eine Spende. Als Dankeschön hierfür sollen im kommenden Jahr entsprechende Führungen angeboten werden. Außerdem erschien im vergangenen Jahr eine Biografie über Gustav Landauer, in welche auch die Forschungsergebnisse von Herbert Auer einflossen. Bei der Sichtung des umfangreichen Archivs wird Auer von Beate Hamp-Wohllaib unterstützt.
Der neue erste Vorsitzende Sebastian Kaida möchte hieran anknüpfen und in den kommenden Monaten ein „heimatgeschichtliches Archiv“auf den Weg bringen, in dem die Forschungsergebnisse der verschiedenen lokalen Heimatforscher zusammengeführt und öffentlich zugänglich gemacht werden sollen. Zudem sollen wieder verstärkt Stadtführungen und Fahrten angeboten werden. Als erstes Ziel für das kommende Jahr steht bereits eine geführte Wanderung im Waldwerk Kuno fest. Auch der monatliche Stammtisch des Heimatvereins soll wieder regelmäßig stattfinden. Zum nächsten Stammtisch am Mittwoch, den 14. Oktober, um 19 Uhr im Gasthof Munding sind alle Mitglieder sowie interessierte Gäste willkommen.