Mittelschwaebische Nachrichten

Thannhause­n wartet weiter auf einen Sieg

Die TSG-Damen unterliege­n erneut, weil die Nummer eins kurzfristi­g ausfällt. Warum man im Verein trotzdem entspannt auf die bisherige Bilanz in der Regionalli­ga blickt

- VON ALEXANDER SING

Thannhause­n Den Start in die viertklass­ige Tischtenni­s-Regionalli­ga hatten sich die Damen von Aufsteiger TSG Thannhause­n sicher ein wenig anders vorgestell­t. Auch im vierten Spiel gab es am Wochenende keinen Sieg. Das Heimspiel gegen den TTC HS Schwarza endete mit 5:7 (17:25). Die Thannhause­rinnen waren mit einem Handicap in die Spiele gegangen. Die etatmäßige Nummer eins, die Bulgarin Kristina Vramencali­eva, war kurzfristi­g erkrankt und konnte nicht anreisen. Stattdesse­n ging Luna Brüller als Nummer eins ins Duell gegen die Thüringeri­nnen, auf Position vier kam Nachwuchst­alent Chiara Haser zu ihrem Debüt in der Regionalli­ga.

Früh in der Partie in der Thannhause­r Dreifachtu­rnhalle wurde aber klar, dass es mit einem Sieg schwer werden würde. Nach fünf Spielen führten die Thüringeri­nnen vor rund 40 Zuschauern mit 4:1. Die TSG hielt sich zwar bis zum Schluss ein Remis offen, der entscheide­nde Punkt beim Stand von 5:6 gelang

Debütantin Haser im letzten Spiel gegen Marija Jadresko auf Position zwei aber nicht.

Verloren ging die Partie laut TSG-Abteilungs­leiter Stefan Herold bereits vorher, weil die Thannhause­r Spitzenspi­elerinnen wichtige Punkte nicht machten. „An dem Tag hätten wir für ein Unentschie­den ein Quäntchen Glück gebraucht. Insgesamt hat Schwarza verdient gewonnen.“Insbesonde­re Luna Brüller, der in drei Spielen nur ein Punkt gelang, sucht aktuell nach ihrer Topform. Die 15-Jährige trainiert seit September am Leistungsz­entrum in München und hat laut Herold an der Umstellung auf das täglich mehrfache Training zu knabbern. „Sie kämpft und beißt, aber sie ist nicht bei 100 Prozent. Ich bin aber sicher, dass sie in der Rückrunde einen Leistungss­chub machen wird.“

Lob gibt es dagegen für Chiara Haser. Die Nummer eins der zweiten Thannhause­r Mannschaft in der Verbandsli­ga zeigte sich unbeeindru­ckt von der Kulisse und steuerte einen Sieg bei. Daneben punkteten gegen Schwarza Sarah Alzinger (2) und Lisa-Mia Tjarks.

Insgesamt sieht Spartenche­f Herold den mäßigen Start der Damen mit zwei Punkten aus vier Spielen entspannt. „Wir waren in allen Spielen auf Augenhöhe, das ist das Wichtigste. Ich sehe uns immer noch gut genug, um die Liga zu halten. Es kommen noch Gegner, die man durchaus schlagen kann.“

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Wochenende vom 14. und 15. November. An diesen zwei Tagen absolviert die TSG drei Spiele und will in Bestbesetz­ung auch entspreche­nd den ein oder anderen Punkt holen. Auch Spitzenspi­elerin Vramencali­eva soll dann wieder mit von der Partie sein. Ein Corona-Verdacht bestehe bei der Bulgarin laut Herold nicht.

Abgesagt worden war derweil das für vergangene­n Samstag angesetzte Duell beim TSV Schwabhaus­en III. Wegen eines Verdachtsf­all im Umfeld der Mannschaft hatten die Gastgeber um eine Verlegung gebeten. Die Partie findet nun am 5. Dezember statt.

 ?? Archivfoto: Konrad Hilbert/Verein ?? Chiara Haser spielt eigentlich als Nummer eins für die zweite Mannschaft der TSG Thannhause­n in der Tischtenni­s‰Verbandsli­ga. Nun kam sie unverhofft zu ihrem De‰ büt in der Regionalli­ga.
Archivfoto: Konrad Hilbert/Verein Chiara Haser spielt eigentlich als Nummer eins für die zweite Mannschaft der TSG Thannhause­n in der Tischtenni­s‰Verbandsli­ga. Nun kam sie unverhofft zu ihrem De‰ büt in der Regionalli­ga.

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