Mittelschwaebische Nachrichten
Thannhausen wartet weiter auf einen Sieg
Die TSG-Damen unterliegen erneut, weil die Nummer eins kurzfristig ausfällt. Warum man im Verein trotzdem entspannt auf die bisherige Bilanz in der Regionalliga blickt
Thannhausen Den Start in die viertklassige Tischtennis-Regionalliga hatten sich die Damen von Aufsteiger TSG Thannhausen sicher ein wenig anders vorgestellt. Auch im vierten Spiel gab es am Wochenende keinen Sieg. Das Heimspiel gegen den TTC HS Schwarza endete mit 5:7 (17:25). Die Thannhauserinnen waren mit einem Handicap in die Spiele gegangen. Die etatmäßige Nummer eins, die Bulgarin Kristina Vramencalieva, war kurzfristig erkrankt und konnte nicht anreisen. Stattdessen ging Luna Brüller als Nummer eins ins Duell gegen die Thüringerinnen, auf Position vier kam Nachwuchstalent Chiara Haser zu ihrem Debüt in der Regionalliga.
Früh in der Partie in der Thannhauser Dreifachturnhalle wurde aber klar, dass es mit einem Sieg schwer werden würde. Nach fünf Spielen führten die Thüringerinnen vor rund 40 Zuschauern mit 4:1. Die TSG hielt sich zwar bis zum Schluss ein Remis offen, der entscheidende Punkt beim Stand von 5:6 gelang
Debütantin Haser im letzten Spiel gegen Marija Jadresko auf Position zwei aber nicht.
Verloren ging die Partie laut TSG-Abteilungsleiter Stefan Herold bereits vorher, weil die Thannhauser Spitzenspielerinnen wichtige Punkte nicht machten. „An dem Tag hätten wir für ein Unentschieden ein Quäntchen Glück gebraucht. Insgesamt hat Schwarza verdient gewonnen.“Insbesondere Luna Brüller, der in drei Spielen nur ein Punkt gelang, sucht aktuell nach ihrer Topform. Die 15-Jährige trainiert seit September am Leistungszentrum in München und hat laut Herold an der Umstellung auf das täglich mehrfache Training zu knabbern. „Sie kämpft und beißt, aber sie ist nicht bei 100 Prozent. Ich bin aber sicher, dass sie in der Rückrunde einen Leistungsschub machen wird.“
Lob gibt es dagegen für Chiara Haser. Die Nummer eins der zweiten Thannhauser Mannschaft in der Verbandsliga zeigte sich unbeeindruckt von der Kulisse und steuerte einen Sieg bei. Daneben punkteten gegen Schwarza Sarah Alzinger (2) und Lisa-Mia Tjarks.
Insgesamt sieht Spartenchef Herold den mäßigen Start der Damen mit zwei Punkten aus vier Spielen entspannt. „Wir waren in allen Spielen auf Augenhöhe, das ist das Wichtigste. Ich sehe uns immer noch gut genug, um die Liga zu halten. Es kommen noch Gegner, die man durchaus schlagen kann.“
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Wochenende vom 14. und 15. November. An diesen zwei Tagen absolviert die TSG drei Spiele und will in Bestbesetzung auch entsprechend den ein oder anderen Punkt holen. Auch Spitzenspielerin Vramencalieva soll dann wieder mit von der Partie sein. Ein Corona-Verdacht bestehe bei der Bulgarin laut Herold nicht.
Abgesagt worden war derweil das für vergangenen Samstag angesetzte Duell beim TSV Schwabhausen III. Wegen eines Verdachtsfall im Umfeld der Mannschaft hatten die Gastgeber um eine Verlegung gebeten. Die Partie findet nun am 5. Dezember statt.