Mittelschwaebische Nachrichten

Corona‰Demo auf dem Günzburger Marktplatz

Kundgebung Eine Mitorganis­atorin fühlt sich an die Nazizeit erinnert

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Günzburg Vor zwei Monaten hatte die Organisati­on „Querdenken 8221“in Günzburg zu einer Großdemo gegen die Corona-Bestimmung­en aufgerufen. 2000 Teilnehmer waren damals angemeldet, erreicht wurde die Anzahl damals bei Weitem nicht. An diesem Sonntag folgt – deutlich kleiner ausgelegt – die zweite Demonstrat­ion. Diesmal geht es nicht im Zug durch die Stadt und zum Abschluss auf den Volksfestp­latz. Die Kundgebung findet am 18. Oktober ab 14 Uhr auf dem Günzburger Marktplatz statt.

Mindestens drei Redner sind laut der Mitorganis­atorin Andrea Zellermeye­r vorgesehen. Dies seien WolfGänsle­r, ein Zahnarzt aus Illertisse­n, eine Vertreteri­n der ursprüngli­ch als Facebook-Gruppe gegründete­n Initiative „Eltern stehen auf“und Markus Barth, ein Spediteur aus dem württember­gischen Laupheim bei Ulm. Danach werde das Mikrofon „aufgelasse­n für weitere Redebeiträ­ge“.

Zellermeye­r empfindet die bei einem willkürlic­h festgelegt­en Grenzwert erweiterte Maskenpfli­cht als fürchterli­ch – auch dass Kinder eine Hygienemas­ke in der Schule tragen müssen. „Ich verstehe nicht, dass die Lehrer nicht ihr Maul aufmachen.“Sie, Jahrgang 1956, fühle sich dadurch an die Nazizeit eringang nert. Bei der Demo am Sonntag gelten die Abstandsre­geln.

Eine Maske müsse nicht getragen werden, wenn der Abstand eingehalte­n und die Teilnehmer­zahl nicht überschrit­ten werde, sagt die Organisato­rin nach der Anmeldung der Demonstrat­ion beim Günzburger Landratsam­t.

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