Mittelschwaebische Nachrichten

Ein ehrfürchti­ger Diener seines Herrn

Pater Gerhard Löffler beging seinen 80. Geburtstag ruhig und bescheiden. Seit bald vier Jahrzehnte­n ist er in der Wallfahrt oberhalb von Ziemetshau­sen im Dienst

- VON PETER VOH

Ziemetshau­sen/Maria Vesperbild

Ein überaus beliebter und in seinen Glauben tief verwurzelt­er Geistliche­r der Wallfahrt Maria Vesperbild konnte dieser Tage seinen 80. Geburtstag begehen. Die Rede ist von Pater Gerhard Löffler, der seit bald vier Jahrzehnte­n in der Wallfahrt oberhalb von Ziemetshau­sen ohne viel Aufhebens, mit großer Hingabe und äußerst gewissenha­ft seinen Dienst versieht.

Der gebürtige Bamberger wuchs in der Nähe von Kronach auf und trat nach dem Abitur dem Oblatenord­en bei. Dort leitete er später das Priesterse­minar im Oblatenkon­vikt in Kulmbach und konnte hier seine musikalisc­hen und künstleris­chen Talente voll einbringen und seine theologisc­hen wie pädagogisc­hen Kenntnisse walten lassen. Einer von seinerzeit dreißig Seminarist­en bei Gerhard Löffler war Dr. Maximilian Heim, der jetzige Abt der Zisterzien­serabtei Heiligenkr­euz unweit von Wien, der dem jetzigen Geburtstag­sjubilar zu dessen 50-jährigem Priesterju­biläum Ende 2018 die Festpredig­t gehalten hatte. Und darin Worte des nunmehr 80-Jährigen zitierte, die der von der Gottesmutt­er Maria übernommen hat und bekannte: „Der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig.“

Pater Löffler kam 1982 nach Maria Vesperbild, wo er wesentlich am Aufschwung des Wallfahrts­ortes mit beteiligt war. Ist doch neben der Seelsorge die Betreuung der Wallfahrer eines seiner Aufgabenge­biete. Herzlichen Kontakt pflegt Pater Löffler auch zu den Mitglieder­n des

Wallfahrts­chores, den er seit vielen Jahren mit großer Hingabe leitet. Mit seinem Namen eng verbunden und damit weit hinaus ins Land bekannt ist alljährlic­h die Gestaltung der Blumentepp­iche in der Waldgrotte zu Mariä Himmelfahr­t, die er konzipiert und zusammen mit vielen freiwillig­en Helfern und Helferinne­n gestaltet. Daneben ist Pater Löffler auch für die Dekoration der Wallfahrts­kirche selber zuständig und betreibt auch mit großer Vehemenz den dortigen jährlichen Adventsbas­ar.

Als Hausgeistl­icher im Kloster St. Clara oberhalb der Wallfahrts­kirche ist Pater Löffler für die geistliche Betreuung der ehrwürdige­n Schwestern dort verantwort­lich.

Der zurückhalt­ende und nicht nur deshalb so beliebte Geistliche ist ein überall gern gesehener Gast und Gesprächsp­artner und für seinen trockenen Humor bekannt. So ist er auch hin und wieder beim Stammtisch der Einheimisc­hen in der nahe liegenden Wallfahrts­gaststätte anzutreffe­n, wo er sich gerne mit den Leuten austauscht und auch herzlich lacht, wenn es angebracht ist.

Der Jubilar hat seinen hohen runden Geburtstag auch im Hinblick auf die Corona–Pandemie im kleinen Kreis von Freunden und Bekannten gefeiert. Dazu erhielt er auch Besuch aus Kulmbach von ehemaligen Schülern im Oblatenkon­vikt. Der Wallfahrts­chor und Mitglieder der früheren Jugendgrup­pe, die Löffler seinerzeit ins Leben gerufen hat, haben ihm zu Ehren für Samstag, 17. Oktober, eine heilige Messe initiiert, die der Jubilar als Dankesmess­e für seinen Geburtstag selber zelebriere­n wird.

Brand in einem Industrieb­etrieb

Eine Rauchentwi­cklung bei einer Bubesheime­r Firma für Betriebs-, Lager- und Fahrzeugei­nrichtunge­n hat es am Donnerstag gegen 13 Uhr gegeben. Als eine Streifenbe­satzung der Polizeiins­pektion Günzburg eintraf, war die Feuerwehr bereits vor Ort und die betroffene­n Gebäudetei­le bereits evakuiert. Offensicht­lich war die Filteranla­ge der Rauchabzug­sanlage in einer Halle aus ungeklärte­r Ursache in Brand geraten. Der Brandentde­cker unternahm laut Polizei noch einen Löschversu­ch, verständig­te jedoch umgehend die Feuerwehr, als er merkte, dass dies keinen Erfolg versprach. Durch den Brand in der Filteranla­ge war die ganze Halle verraucht. Das Feuer konnte von den Feuerwehre­n gelöscht werden und die Halle wurde belüftet. Der Sachschade­n beläuft sich auf etwa 10 000 Euro, Personen wurden nicht verletzt.

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Foto: Peter Voh Immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen – so kennt man Pater Gerhard Löffler, der seinen 80. Geburtstag feierte.

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