Mittelschwaebische Nachrichten

Wo in Krumbach Wohnungen entstehen könnten

Stadtplanu­ng Welche Projekte in Krumbach in nächster Zeit realisiert werden könnten und wie Kommunalpo­litiker die aktuelle Lage bewerten

- VON PETER BAUER

Krumbach Längst hat die Stadt Krumbach bei der Einwohnerz­ahl die 13000er-Marke hinter sich gelassen. Ähnlich wie in anderen Städten ist auch in Krumbach Wohnraum sehr gefragt. Jetzt zeichnet sich ab, wo in Krumbach neue Wohnungen entstehen könnten.

Neubau einer Wohnanlage mit elf Wohnungen im Bereich „Am Buchkopf 22“im Südwesten der Stadt? Dies war ein zentrales Thema in der jüngsten Sitzung des Bauausschu­sses. Wie Bürgermeis­ter Hubert Fischer und Stadtbaume­ister Björn Nübel erläuterte­n, könnte die Anlage neben der Firma Striegel entstehen. Vorgesehen seien zwei Vollgescho­sse mit jeweils vier Wohnungen und ein Dachgescho­ss mit drei Wohneinhei­ten. Durch das Mehrfamili­enhaus würde eine Baulücke geschlosse­n. Gekommen waren in die Bauausschu­sssitzung einige Zuhörer, Bürgermeis­ter und Stadtbaume­ister sagten, dass es zum Projekt mittlerwei­le einige Anregungen und auch Bedenken gebe. Die Stadt stufe die Planung als grundsätzl­ich vorstellba­r ein, schlage aber ein Bauleitver­fahren vor, in das die Anregungen und Bedenken eingebrach­t werden könnten. Ziel sei es, den Interessen möglichst aller gerecht zu werden. Ursula Bader (CSU) begrüßte diese Vorgehensw­eise der Stadt, dem schlossen sich Manfred Pfeiffer (JW-OL) und Klemens Ganz (UFWG) an. Wiederholt war aus den Reihen des Ausschusse­s zu hören, dass der Bebauungsp­lan aus dem Jahr 1966 nicht mehr zeitgemäß sei. Einstimmig sprach sich der Ausschuss am Ende dafür aus, das entspreche­nde Bauleitver­fahren auf den Weg zu bringen.

● Weiteres Mehrfamili­enhaus Für den Neubau eines weiteren Mehrfamili­enhauses (mit Tiefgarage) in der Babenhause­r Straße lag ein „Antrag auf Vorbeschei­d“vor. Dabei geht es offensicht­lich um drei Vollgescho­sse. Diskussion­en gab es um die Zufahrt. Achim Fißl (SPD) bemängelte, dass dabei ein Fußweg und ein Radweg gekreuzt werde. Ähnlich sahen dies Angelika Hosser (Grüne) und Michael Kratky (JW-OL). Ursula Bader (CSU) war hingegen der Ansicht, dass das Projekt an dieser

Stelle sinnvoll sei. Bebaut werde eine leere Wiese. Das sah auch Klemens Ganz (UFWG) so, bei der Zufahrt gebe es keine andere Möglichkei­t. Manfred Pfeiffer (JW-OL) meinte, dass eine Zufahrt über den Rosenweg nicht möglich sei. Das Thema Zufahrt sei „kritisch, aber lösbar“. Man solle diese Fläche nicht unbebaut lassen. Johanna Herold (CSU) sprach sich dafür aus, die Zufahrt nicht zu nahe an den Kreisverke­hr zu legen. Am Ende sprach sich eine Mehrheit (7:2) für das Vorhaben aus.

● AWO‰Seniorenhe­im Das AWOSeniore­nheim soll modernisie­rt und neu gestaltet werden. Saniert wird der Neubau, der um die Jahrtausen­dwende entstand. Die ältere Anlage aus den 50er-Jahren soll abgebroche­n werden, später wird dort ein Neubau errichtet. „Wir freuen uns, dass dieser Standort gesichert ist“, sagte Stadtbaume­ister Björn Nübel. Einstimmig stimmten die Ausschussm­itglieder jetzt dem Antrag für den Teilabbruc­h zu.

● Hopfenweg Und dann ging es im Bauausschu­ss noch um einen Grundsatzb­eschluss, ob auf dem westlichen Höhenrücke­n von Krumbach unweit des Hopfenwegs eine Bebauung zugelassen wird. Stadtbaume­ister Nübel erklärte, dass die Stadt eine solche Bebauung als kritisch sieht. Auch im Bereich Demeterber­g habe man vor Jahren darauf geachtet und einen Kompromiss auf den Weg gebracht. Die Stadt sollte diese Marschrout­e nicht verlassen. Im jetzt genannten Bereich sei die Erschließu­ng nicht ideal, zudem befinde sich hier eine Waldfläche in „Hauptwindr­ichtung“. Achim Fißl (SPD) verwies darauf, dass sich im Norden und Süden der Fläche ja bereits eine Bebauung finde. Manfred Pfeiffer (JW-OL) erklärte hingegen, dass für ihn hier eine Bebauung nicht vorstellba­r sei. Ebenso sah dies Angelika Hosser (Grüne). Klemens Ganz (UFWG) meinte unter anderem dazu, dass es aber ja nur um kleine Einfamilie­nhäuser gehe. Auch Ursula Bader (CSU) sprach sich dafür aus, mit den Bauwerbern ein Gespräch zu suchen. Eine Entscheidu­ng gab es nicht. Das Thema soll in der nächsten Stadtratss­itzung behandelt werden.

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Symbolfoto: Alexander Kaya Ähnlich wie in anderen Städten ist auch in Krumbach Wohnraum sehr gefragt. Mitt‰ lerweile leben mehr als 13 000 Menschen in der Stadt.

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