Mittelschwaebische Nachrichten
Von Arztpraxis bis Zebrastreifen
Welche Themen im Ziemetshauser Bauausschuss wichtig waren
Ziemetshausen Dem Bauantrag zum Neubau eines Bürogebäudes an eine bereits errichtete Lagerhalle in der Gewerbestraße im Gewerbegebiet Haldenweg wurde von den Mitgliedern des Bau- und Grundstücksausschusses einstimmig entsprochen. Da die nordwestliche Gebäudeecke in die Baugrenze außerhalb des ehemaligen Wasserhauses hineinragt, wurde einer Befreiung von den Festsetzungen des geltenden Bebauungsplans am Haldenweg zugestimmt. Der Bauantrag wird zur
Genehmigung an das Landratsamt Günzburg weitergeleitet.
Für im Erdgeschoss liegende Ausstellungsräume in Muttershofen wurde eine Nutzungsänderung beantragt. Es soll hier mit dem Einbau von Zwischenwänden eine Arztpraxis mit Wartezimmer, Behandlungsräumen, Labor und Sozialraum entstehen. An der überbauten Fläche wird sich nichts ändern, laut Planungsunterlagen stehen neun Stellplätze zur Verfügung. Mitglieder des Bauausschusses sehen dies nicht so, das Landratsamt wird klären müssen, ob die geforderten acht
Plätze ausgewiesen werden können. Dazu haben zwei Nachbarn die Unterschrift zum Antrag verweigert. Der Bauantrag wurde zur weiteren Bearbeitung und zur Genehmigung weitergeleitet.
Bürgermeister Ralf Wetzel ist erfreut, dass dann, Zustimmung aus Günzburg vorausgesetzt, zur Versorgung der Bevölkerung nach wie vor zwei Hausärzte in Ziemetshausen ansässig sind.
Der Antrag zum Abbruch eines hinter einer Gaststätte befindlichen Wohnhauses konnte einstimmig befürwortet werden. Die Gaststätte selber bleibt unverändert. Der Antrag wird zur Genehmigung an das Landratsamt weitergeleitet.
Für die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans der Stadt Thannhausen für einen Kraftfahrzeugabstellplatz am Oberrohrer Weg werden Belange der Marktgemeinde Ziemetshausen nicht berührt. Somit wird der Entwurf vom Bauausschuss ohne Änderungen, Bedenken oder Anregungen zur Kenntnis genommen.
Resultierend aus der Verkehrsschau vom Juni wurde vom Marktgemeinderat beschlossen, den
Schwerlastverkehr in der Oettingen-Wallerstein-Straße zur Verkehrssicherheit für die Schulkinder zunächst nicht auszuschließen. Stattdessen wurde nach einer neuerlichen Standortbesichtigung mit der Polizeibehörde entschieden, am Eingang zum Fichtenweg einen beleuchteten Zebrastreifen anzubringen.
Die Voraussetzungen dazu sind vorhanden, da es sich hier um eine Staatsstraße handelt, muss aber noch das Einverständnis des staatlichen Bauamtes in Krumbach eingeholt werden.