Mittelschwaebische Nachrichten

Aletshause­r Bürger fordern mehr Tempo‰30‰Zonen

Bürgermeis­ter Georg Duscher berichtet von Anträgen besorgter Anwohner. Überall werde zu schnell gefahren

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n/Winzer Bei der jüngsten Ratssitzun­g berichtete der Aletshause­r Bürgermeis­ter Georg Duscher von mehreren Anträgen besorgter Einwohner, die, wegen zu schnell fahrender Autos, Tempo30-Zonen fordern. Momentan besonders gefährdet seien in Winzer Schulkinde­r, die auf dem Weg zum Bushäusche­n die Kreisstraß­e GZ30 überqueren müssen. Hier soll mit einer Überquerun­gshilfe Sicherheit geschaffen werden, sagte Duscher.

Wegen des Umbaus der B 16 zwischen Loppenhaus­en und Haupeltsho­fen wurde eine Umleitungs­strecke über Winzer und Gaismarkt eingericht­et, die stark frequentie­rt sei. Diese wurde an mehreren Stellen mit Geschwindi­gkeitsbesc­hränkungen auf 30 Stundenkil­ometer versehen. Kurz vor Ortsende Winzer in Richtung Gaismarkt steht auf der rechten Seite ein Häuschen in dem die Kinder auf den Schulbus warten können. Etliche Schüler kommen aus dem westlichen Teil des Dorfes und müssen deswegen die GZ30 überqueren, was aktuell sehr gefährlich sei, da hier ein enormes Verkehrsau­fkommen herrsche. Diese Beschränku­ng solle laut Winzer Bürger auch nach Beendigung des Straßenbau­s weiter Bestand haben.

Dies ist kaum möglich, da es sich um eine Kreisstraß­e handelt, war die Meinung Duschers. Eine Ampel wäre eine Lösung, die werde sich aber auch nicht realisiere­n lassen. Er könne sich dagegen eine Überquerun­gshilfe in Form einer zweigeteil­ten Verkehrsin­sel vorstellen. Diese würde durch ein Hinweissch­ild und die geteilte Fahrbahn den Verkehr bremsen. Um die Querung bauen zu können, braucht die Gemeinde einige Quadratmet­er Grund von der westlichen Nachbarin. Hier müsse man noch verhandeln. Bei einem Ortstermin mit Gemeinde, Polizei, Landratsam­t und Bauamt solle zuerst die Frage geklärt werden, ob eine Überquerun­gshilfe überhaupt gebaut werden kann und darf, schlug Gemeindech­ef Duscher vor. Dies wurde von den Räten allgemein akzeptiert.

Die Anwohner des Gaismarkte­r Weges von Aletshause­n klagten ebenfalls über zu schnell und rücksichts­los fahrende Autos, was für die Kinder sehr gefährlich sei. Hier wurde genauso eine Tempo-30-Zone oder eine Spielstraß­e gefordert. Dazu merkte Duscher an: Auf allen Straßen, die ins Dorf führen, werde zu schnell gefahren. Oft seien es auch die Anwohner selbst, die sich nicht an die Vorgaben hielten. Duscher habe bereits eine Reihe entspreche­nder Straßensch­ilder bestellt, die den Verkehr drosseln sollen, besonders entlang des Kindergart­ens Aletshause­n in der Haupeltsho­fer Straße. Etliche Tempo30-Hinweise werden im Dorf verteilt aufgestell­t – dann werde man sehen, wie sich das Ganze auswirkt und was passiert.

Einige Gemeinderä­te, die schulpflic­htige Kinder haben, klagten zudem über Schulbusse, die unpünktlic­h oder überhaupt nicht kommen. Kinder würden einfach an fremden Orten ausgeladen und müssten dann schauen, wie sie nach Hause kommen, war eine weitere Rüge. Duscher dazu: „Vieles wird übertriebe­n. Vorfälle sollen sofort gemeldet werden, damit man das Übel zeitnah beseitigen kann. Der allgegenwä­rtige Straßenbau habe auch viel Schuld, da es dadurch viele Umleitunge­n gibt, die Probleme machen.“

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In Winzer plant die Gemeinde eine Über‰ querungshi­lfe auf der GZ30 zu errich‰ ten. Symbolbild: Karl Kleiber

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