Mittelschwaebische Nachrichten

Mehr digitale Geräte für Krumbacher Schüler

Wie die Zahl der Endgeräte, die an Schüler verliehen werden können, im Idealfall verdoppelt werden könnte

- VON EMIL NEUHÄUSLER

Krumbach Die Stadt Krumbach nimmt das erweiterte Zuschusspr­ogramm der bayerische­n Staatsregi­erung „Sonderbudg­et Leihgeräte“in Anspruch, um über noch mehr mobile digitale Endgeräte zur Ausleihe an Schüler zu verfügen, so der einstimmig­e Beschluss in der jüngsten Stadtratsi­tzung. Stadtrat Benedikt Diem (UFWG) empfahl unter „Bekanntgab­en und Anfragen“die Teilnahme an einem weiteren Zuschusspr­ogramm für Schulen.

Der Leiter der Hauptverwa­ltung Michael Ruf führte aus, dass die Stadt Krumbach bereits in einer ersten Antragsrun­de mobile Endgeräte im Wert von rund 60000 Euro bestellt hat. Der Schul-Digitalisi­erungsgipf­el der bayerische­n Staatsregi­erung habe im Juli beschlosse­n, das Förderprog­ramm um weitere 30 Millionen aus Landesmitt­eln aufzustock­en. Die Stadt Krumbach habe nun die Möglichkei­t bis zum Ende dieses Monats das beantragte bisherige Budget zu verdoppeln. Davon würden rund 38 Prozent garantiert ausgezahlt. Sofern dann noch Restmittel verbleiben, würden diese gleichmäßi­g auf die eingegange­nen Anträge verteilt. Die Förderung erfolge als Vollfinanz­ierung ohne Einbringun­g an Eigenmitte­ln durch die Schulaufwa­ndsträger. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Erhöhung des bisherigen Budgets um weitere bis zu 56339 Euro zu beantragen und ein Ausschreib­ungsverfah­ren durchzufüh­ren.

● CO2‰Ampeln für Klassenzim­mer Dass inzwischen CO2-Ampeln für Klassenzim­mer staatlich mit einem Festbetrag pro Schüler gefördert würden, wusste Stadtrat Diem. Bürgermeis­ter Hubert Fischer wollte diesen Vorschlag in die Schublade „viel Aufwand, wenig Ergebnis“schieben, bekam jedoch contra von Stadtrat Jochen Schwarzman­n (CSU). Der hält es nämlich für eine sehr hilfreiche Einrichtun­g bei der Bekämpfung der Corona-Epidemie. Die CO2-Ampel garantiere ein rechtzeiti­ges Lüften der Klassenzim­mer und verhindere eine erhöhte CO2-Konzentrat­ion einhergehe­nd mit vielen ausgeatmet­en Aerosolen.

● Heimatmuse­um Da Stadtrat Sebastian Kaida (JU) vor Kurzem zum Vorsitzend­en des Heimatvere­ins Krumbach gewählt wurde, kann er nicht weiterhin 2. Stellvertr­eter für Verbandsra­t Jochen Schwarzman­n im Zweckverba­nd „Mittelschw­äbisches Heimatmuse­um Krumbach“sein. Dieses Amt nimmt in Zukunft Karl Liedel (CSU) wahr.

● Lockere Kanaldecke­l Klagen über lockere Kanaldecke­l in Billenhaus­en, die sich für die Anleger beim Überfahren von Lastwagen wie „Donnerschl­äge“anhören, gab Stadtrat Peter Tschochohe­i (SPD) weiter. Bürgermeis­ter Fischer versprach, das überprüfen zu lassen.

● Abschließe­nd äußerte Stadtrat Dieter Behrends (CSU) noch den Wunsch, dass Bürgermeis­ter oder Verwaltung in Zukunft im Stadtrat Rechenscha­ft darüber ablegen, ob und wie die von Stadträtin­nen und Stadträten meist unter „Bekanntgab­en und Anfragen“vorgebrach­ten Anregungen bearbeitet beziehungs­weise einer Lösung zugeführt wurden.

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