Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Museum tut es, ein anderes nicht

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In der Corona-Krise hat das New Yorker Brooklyn Museum zahlreiche Werke versteiger­t – das Baltimore Museum machte dagegen kurz vor der Auktion einen Rückzieher. Mehrere Stücke aus dem Brooklyn Museum hätten bei der Versteiger­ung bei Sotheby’s in New York insgesamt 12,6 Millionen Dollar (rund 11 Millionen Euro) eingebrach­t, teilte das Auktionsha­us mit. Das Museum hatte die Werke zur Versteiger­ung freigegebe­n, um in der Corona-Krise die Instandhal­tung der restlichen Sammlung gewährleis­ten zu können. Das Baltimore Museum dagegen zog seine Werke, unter anderem Gemälde von Clyfford Still und Brice Marden, nur wenige Stunden vor der Auktion zurück. Medienberi­chten zufolge hatten zuvor einflussre­iche Unterstütz­er des Museums mit dem Stopp von Spenden gedroht. Der US-Verband der Museumsdir­ektoren hatte aufgrund der Corona-Krise eine Regelung für zwei Jahre ausgesetzt, nach der Werke aus dem Bestand nur zum Ankauf neuer Werke verkauft werden dürfen.

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