Mittelschwaebische Nachrichten
WutKrapfen gegen CoronaMaßnahmen
Der Konditormeister Jakob Neumeier und sein Bruder Xaver aus Bayerisch Gmain machen ihrem Ärger über die Corona-Auflagen in Krapfenform Luft. Die beiden haben einen „Frustfinger“– eine Faust mit gestrecktem Mittelfinger – aus dem Frittierfett gehoben. Der Grund für die mit süßer Aprikosenmarmelade gefüllte, politisch aber eher bittere Krapfen-Kreation: Die beiden erwarten 50 Prozent Umsatzeinbußen. „Der zweite Lockdown zerstört uns das Geschäft.“Das Frust-Gebäck kommt gut an: Es sei regelmäßig ausverkauft und soll noch den ganzen November über verkauft werden. Die Konditoren wollen damit nach eigenen Worten „ein Zeichen setzen“. Die Familie betreibt zwei Bäckereien, eine in Bad Reichenhall, die andere in Bayerisch Gmain.