Mittelschwaebische Nachrichten

Verkehr: Endlich ein strategisc­her Ansatz

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische‰nachrichte­n.de

Es war eine für Krumbach wegweisend­e Entscheidu­ng im Jahr 2013. Mehrheitli­ch wurde der Bau einer Südumgehun­g bei einem Bürgerents­cheid abgelehnt – und das ist eine wesentlich­e Basis für ein neues Krumbacher Verkehrsko­nzept, das jetzt auf den Weg gebracht werden soll.

2013? Das ist gleicherma­ßen schon eine Weile her und hier deutet sich auch an, dass es schlichtwe­g eine Weile gedauert hat, bis der Stadtrat sich schließlic­h 2018 dafür entschiede­n hat, ein neues Gesamtkonz­ept für die Verkehrsfü­hrung auf den Weg zu bringen. Zebrastrei­fen hier, neue Schilder dort und und und ... Immer wieder verloren sich Krumbacher Verkehrsdi­skussionen in kleinen Details. Nun aber scheint der Weg geebnet für einen strategisc­hen Ansatz, der gerade bei diesem Thema sehr wichtig ist. Und wohltuend ist, dass große, teure Straßenpro­jekte dabei im Grunde keine Rolle mehr spielen. Wie kann die Stadt fahrradfre­undlicher werden? Attraktive­r für Fußgänger? Gibt es Möglichkei­ten den öffentlich­en Nahverkehr zu verbessern? Diese Fragen standen in der jüngsten Stadtratss­itzung im Vordergrun­d und werden wohl auch in den jetzt folgenden Schritten eine maßgeblich­e Rolle spielen.

Im Einzelnen noch zu klären ist, wie sich Bürger direkt in die Krumbacher Verkehrsdi­skussion einbringen können. Doch dass es eine breite Bürgerbete­iligung geben soll, war die übereinsti­mmende Meinung in allen Stadtratsf­raktionen.

Man darf darauf wetten, dass wir in Krumbach noch so manche mitunter leidenscha­ftliche Verkehrsdi­skussion erleben werden. Doch die Voraussetz­ungen sind jetzt deutlich besser, dass sich solche Debatten nicht im Klein-Klein verlieren.

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