Mittelschwaebische Nachrichten
Martinsweg statt Martinsumzug: Thannhauser Familien organisieren CoronaAlternativen, Aletshauser basteln
Eine Alternative mangels Alternativen: Conny Herold und ihre Nachbarn haben aus der Not eine Tugend gemacht. Weil in diesem Jahr in Thannhausen kein Martinsumzug stattfinden kann, haben sie einen Stationenweg gestaltet (Foto rechts). Im Neubaugebiet auf dem Thannhauser Schlossberg erzählen sieben Stationen vom Leben des heiligen Martin. Die jeweilige Geschichte zur Station gibt es zum Nachlesen am Gartenzaun. Ihre Nachbarn musste sie nicht lange bitten, ein Fenster thematisch zu gestalten. „Alle waren eigentlich sofort mit dabei und haben bereitwillig mitgemacht,“sagt Conny Herold, Grundschullehrerin und Initiatorin der Aktion. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise entstanden sieben Darstellungen der Martinsgeschichte, bis hin zum kleinen Gänsestall im Vorgarten. Seit Montag waren bereits zahlreiche Familien mit Laternen in der Eichbergstraße und am Mindeltalblick auf den Spuren des heiligen
Martins unterwegs. Am heutigen Mittwochabend zwischen 17 und 19 Uhr besteht dazu noch einmal die Gelegenheit. Wegen Corona konnten auch die Kinder in der Krabbelgruppe Aletshausen nicht gemeinsam Laternen zum Martinstag basteln. „Deshalb haben die Familien zu Hause mit ihren Kindern gebastelt. Und es sind tolle Laternen entstanden“, schreibt uns Krabbelgruppen-Leitern Stefanie Konrad zu ihrem Foto (links).