Sie bringen die Region voran

Unterallgäu Vor fast zehn Jahren haben die vier Allgäuer Landkreise zusammen mit den kreisfreien Städten ihre Marketingaktivitäten gebündelt. Es war die Geburtsstunde der Allgäu GmbH. Diese Gesellschaft hat im wesentlichen drei Ziele: Die Region touristisch bewerben, die Marke Allgäu stärken und Fachkräfte für das Allgäu begeistern.

Vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus des Unterallgäuer Kreistages berichtete der Geschäftsführer der Allgäu GmbH, Klaus Fischer, über die Arbeit und die Finanzierung. Weil der Tourismus den Löwenanteil einnimmt, zahlen die Ober- und Ostallgäuer Landkreise spürbar mehr in den Topf. Das Unterallgäu ist 2020 mit 240 760 Euro dabei oder mit 15 Prozent. Auch für die kommenden zwei Jahre soll dieser Betrag fließen. Der Kreistag muss darüber aber noch entscheiden. Fischer unterstrich die Erfolge der vergangenen zehn Jahre, die zwar nicht allein auf die Allgäu GmbH zurückzuführen seien, aber eben auch. 60 Prozent mehr Gästeankünfte und 34 Prozent mehr Übernachtungen hätten sogar vereinzelt zu Übertourismus geführt. Das Allgäu werde als „Gesundheitsund Wohlfühldestination“vermarktet. Dazu zählen fünf Bereiche: Alpenwelt, Wintersport, Wandertrilogie, Radrunde und Städtetourismus. Dass das Allgäu mehr ist als Kühe, Käse, Berge betonte Fischer und erwähnte Firmen wie Grob und Magnet-Schultz. Für sie gehe es um Fachkräfte. Zuwanderung werde insbesondere auch in der Pflege gebraucht. Um junge Leute für die Berufe zu interessieren, hat die Allgäu GmbH einen Werbefilm gedreht, der in Kinos und über Soziale Medien verbreitet wird. Bei der Markenpflege gehe es auch darum, dass sich die Einheimischen wohlfühlen. Als Vision für das Jahr 2030 formulierte er die Schlagworte gesundes Leben, maßvolles und nachhaltiges Wirtschaften sowie Arbeiten und Urlaub in derselben Region.