Mittelschwaebische Nachrichten

Wie stehen Sie zum Volkstraue­rtag?

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Am Volkstraue­rtag am Sonntag wird an die Opfer der beiden Weltkriege ge‰ dacht. Aber auch an die Opfer von Ge‰ waltherrsc­haft aller Nationen. Seit 1952 ist es Brauch, bei Gedenkgott­es‰ diensten die Opfer zu würdigen. Die befragten Passanten in der Krumba‰ cher Innenstadt finden den Tag sehr wichtig, obwohl er in den Corona‰Zei‰ ten ein bisschen untergeht. Einige der Befragten haben Verwandte in den Kriegen verloren.

Der Volkstraue­rtag ist sehr wichtig. Die Soldaten sind doch für uns gestorben und darum sollte man die Menschen nicht vergessen. Der Opa war im Krieg, auch in Gefangensc­haft. Zum Glück ist er wieder zurückgeko­mmen. Man konnte kaum glauben, was er alles erlebt hatte. Ein Gedenktag ist wichtig. Aber er geht in der Corona-Zeit ein wenig unter.

Ich habe im Ersten Weltkrieg meinen Großonkel und im Zweiten Weltkrieg meinen Onkel verloren. Das betrifft mich also schon. In der Zeit meines Wehrdienst­es habe ich ehrenamtli­ch an diesem Tag Ehrenwache gestanden. Aber ich selber habe zur Zeit viel um die Ohren, so werde ich vermutlich nicht an den Gedenkfeie­rn teilnehmen.

Meine Frau hatte Verwandte, die im Krieg gefallen sind. Wir gehen auch an die Gräber und zum Gottesdien­st. Allerdings in diesem Jahr ist durch Corona vieles anders. Es gibt kaum Gottesdien­ste. Die Gräber haben wir schon besucht. Ob genau an diesem 15. November oder an anderen Tagen ist doch egal. Hauptsache die Menschen werden nicht vergessen.

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(52), Kettershau­sen
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(23), Wasserberg
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(48), Neumünster

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