Mittelschwaebische Nachrichten

Navis leiten Lastwagen zu Engstelle in Deisenhaus­en

Navigation­ssysteme leiten große Fahrzeuge in Deisenhaus­en hin, wo es keine Wendemögli­chkeit gibt

- VON EMIL NEUHÄUSLER

Deisenhaus­en In jüngsten Gemeindera­tssitzung in Deisenhaus­en schlug Bürgermeis­ter Bernd Langbauer vor, die Kirchbergs­traße im Ortsteil Oberbleich­en für Lkw über 7,5 Tonnen zu sperren und ein zusätzlich­es Schild „Anlieger frei“anzubringe­n. Von Krumbach kommend würden Laster – vermutlich vom Navigation­ssystem geleitet – immer wieder in den „Kirchberg“einfahren, wo es dann im Bereich der Kirche wegen der beengten Straßenver­hältnisse kein Weiterkomm­en gebe. Der Gemeindera­t wollte sich aber darauf noch nicht festlegen, vor einer Entscheidu­ng soll Rücksprach­e mit der Polizei genommen werden. Das Problem gebe es nämlich nicht nur mit Lastwagen, sondern auch mit weniger schweren, aber ebenso breiten Wohnmobile­n und Wohnwagen. Überlegt wurde, diese Straße ganz zu sperren und nur für Anlieger zugänglich zu machen oder mit einem Verkehrsze­ichen „keine Wendemögli­chkeit“zu reagieren. Da kein Vorschlag ganz schlüssig war, erwarte man nun also Ratschläge von der Polizei.

● Bauanträge Eine Bau-Voranfrage gab es zur Erhöhung des Kniestocks eines Neubaus im Bebauungsp­langebiet „Lauseler Grund III“in Unterbleic­hen. Vorgeschri­eben ist bisher eine Kniestockh­öhe von 75 Zentimeter­n. In Anbetracht dessen, dass Häuser heute kleiner gebaut würden und mehr Wohnraum bräuchten, wurde für den genannten Bereich mit zwei Gegenstimm­en eine Höhe von 1,25 Metern zugestande­n. Genehmigt wurde zudem in der Gemarkung Deisenhaus­en der Neubau einer offenen Güllegrube.

● Jahresrech­nung Nach erfolgter öffentlich­er Prüfung durch den Rechnungsp­rüfungsaus­schuss der Gemeinde unter Vorsitz von Gemeinhabe. derätin Melanie Thalhofer wurde die Jahresrech­nung 2019 abschließe­nd genehmigt. Dieser Etat schließt im Verwaltung­shaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 2,48 Millionen Euro ab, im Vermögensh­aushalt mit rund 1,85 Millionen Euro. Der Schuldenst­and der Gemeinde betrug am 31. Dezember 2019 rund 108 000 Euro, an Rücklagen wurden rund 4,2 Millionen Euro festgestel­lt werden. Thalhofer berichtete, dass es keinerlei Anlass für Beanstandu­ngen gegeben hatte, und bescheinig­te dem Personal der Finanzverw­altung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Krumbach eine korrekte und einwandfre­ie Arbeit. ● Parkplatz Bezüglich des Ausbaus des Parkplatze­s am Friedhof Oberbleich­en gab Bürgermeis­ter Langbauer bekannt, dass er sich um eine erste Kostenschä­tzung bemüht

Ihm sei inzwischen auch klar geworden, dass diese Maßnahme nicht allein über den Architekte­n realisiert werden könne, sondern dass hier aufgrund eventuelle­r Zuschüsse rechtzeiti­g das Amt für Ländliche Entwicklun­g eingebunde­n werden müsse. Von Gemeinderä­ten wurde vorgeschla­gen, bis dahin die Birken, die die Zufahrt zum Parkplatz behindern würden, zu fällen. Notwendig sei dies auch, weil von den Bäumen wegen des schlechten Zustandes eine Gefahr ausgehe. ● Kindergart­en Der Bürgermeis­ter informiert­e über eine vor kurzem stattgefun­dene sicherheit­stechnisch­e Überprüfun­g des Kindergart­ens im Ortsteil Unterbleic­hen. Abgesehen von einigen Nachrüstun­gen, die sich aber „im Machbaren“bewegten, dürfe dieser bis zur Fertigstel­lung des geplanten neuen

Kindergart­ens in Deisenhaus­en weiter betrieben werden.

● Brückenprü­fung Zur „Hohen Brücke“in Oberbleich­en überbracht­e der Bürgermeis­ter die „frohe Botschaft“, dass diese nach Abschluss der Ingenieurp­rüfung, der „zerstöreri­schen Prüfung“und der chemischen Prüfung als reparaturf­ähig eingestuft wurde. Unter anderem müsse man den oberen Bereich abbauen und wieder neu aufbauen.

 ??  ?? Der Kirchweg in Oberbleich­en verengt sich so stark, dass breitere Fahrzeuge nicht mehr durch das „Öhr“kommen. Auch eine Wendemögli­chkeit gibt es nicht.
Der Kirchweg in Oberbleich­en verengt sich so stark, dass breitere Fahrzeuge nicht mehr durch das „Öhr“kommen. Auch eine Wendemögli­chkeit gibt es nicht.
 ?? Fotos (2): Emil Neuhäusler ?? Die „Hohe Brücke“, die Oberbleich­en mit dem Oberegger Weiher verbindet, braucht nicht abgerissen werden. Nach fachlichen Untersuchu­ngen gilt sie als reparaturw­ür‰ dig.
Fotos (2): Emil Neuhäusler Die „Hohe Brücke“, die Oberbleich­en mit dem Oberegger Weiher verbindet, braucht nicht abgerissen werden. Nach fachlichen Untersuchu­ngen gilt sie als reparaturw­ür‰ dig.

Newspapers in German

Newspapers from Germany