Mittelschwaebische Nachrichten
Gedenken an die Kriegsopfer in Balzhausen
Der Krieger- und Soldatenverein ehrte die Toten beider Weltkriege am Kriegerdenkmal
Balzhausen Der Opfer beider Weltkriege gedacht wurde am Sonntag, dem Volkstrauertag vom Kriegerund Soldatenverein Balzhausen. Ebenso wurde zum Frieden gemahnt.
Im Anschluss an den feierlichen Gedenkgottesdienst für die Opfer der beiden Weltkriege gab es eine Totenehrung am Kriegerdenkmal in Balzhauen. In seiner Ansprache betonte der Vorsitzende des Kriegerund Soldatenvereins, Herbert Scheffler, dass Europa seit nunmehr 75 Jahren in Frieden und Freiheit lebe und dass dies nur mit demokratischen Mitteln und dem Respekt vor den Nachbarn, anderen Kulturen und Meinungen möglich sei. Er erinnerte auch an die Schrecken der Kriege des letzten Jahrhunderts und deren Auswirkungen, lobte aber auch, dass man zumindest in Europa aus der Geschichte gelernt habe. Trotzdem mahnte er, dass Frieden leider immer noch keine Selbstverständlichkeit sei und alle in der Verpflichtung stünden, sichtbaren Fehlentwicklungen gegenüber nicht gleichgültig zu bleiben. „Lasst uns auch weiterhin gemeinsam an der Versöhnung und Verständigung der Völker arbeiten. Die Arbeit an Frieden und Gerechtigkeit geht uns alle an. Treten wir also vereint für ein harmonisches und tolerantes Miteinander ein, denn jeder Krieg ist eine Niederlage der Menschheit“, sagte er. Mit dem „Lied vom guten Kameraden“und drei Salutschüssen senkte sich die Fahne zum Gebet.
Die geplante alljährliche Mitgliederversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Balzhausen, die normalerweise nach dem Gedenken am Kriegerdenkmal im Gasthof Adler stattfindet, konnte dieses Jahr wegen der Corona-Einschränkungen nicht abgehalten werden, so der Verein in einer Pressemitteilung.