Mittelschwaebische Nachrichten
Vier neue Busse für Probst
Ichenhauser Unternehmen investiert knapp eine Million Euro. Warum eigentlich in diesen unsicheren Zeiten?
Ichenhausen Trotz Corona-Pandemie und der allgemein schlechten Wirtschaftslage in Deutschland hat die Probst-Bus GmbH & Co KG in Ichenhausen knapp eine Million Euro in die Zukunft Umwelt investiert. Das teilt der Geschäftsführer von Probst-Bus, Franz E. Zenker, mit. Stolz sei er insgesamt auf seinen Fuhrpark. Die 15 Linienbusse und zwei Kleinbusse haben jetzt ein Durchschnittsalter von fünf Jahren. Im kommenden Jahr werden wieder drei ältere Busse durch neue Hybridbusse ersetzt.
Da das Reisebusgeschäft wegen Corona zurzeit kaum läuft, konnte Mercedes in Mannheim drei der neuen Linienbusse von Probst-Bus bereits in diesem Jahr ausliefern. Insgesamt wurden in einen Mercedes Sprinter (Kleinbus) und in drei neue Citaro-Hybridbusse über 928 000 Euro investiert.
„Das Tolle an den Hybridbussen ist, dass sie deutlich weniger Diesel verbrauchen und somit die Umwelt doppelt entlasten“, so Zenker. Bei der Hybridtechnik sitzt ein Elektromotor direkt auf dem Getriebe. Im Dach sind Kondensatoren verbaut, welche Energie speichern und im Bedarfsfall sofort an den Elektromotor zurückgeben. Bremst der Fahrer zum Beispiel beim Einfahren in die Haltestelle oder zu Ortsbeginn, werden die Kondensatoren mit
Energie geladen. Beim Abfahren von der Haltestelle wird der E-Motor mit dieser Energie gespeist und unterstützt den Dieselmotor, was eine spürbare Einsparung an Dieselkraftstoff bedeutet. Das 1927 gegründete Ichenhauser Traditionsunternehmen sei unter Umweltsund Erneuerungsgesichtspunkten „bestens gerüstet“, wie Unternehmer Franz Zenker zum Abschluss betont.