Mittelschwaebische Nachrichten
Buchpreis für Ulrike Draesner
Auszeichnung für „Schwitters“
München Die Autorin Ulrike Draesner ist für ihren Roman „Schwitters“mit dem Bayerischen Buchpreis 2020 ausgezeichnet worden. Bei den Sachbüchern siegte Jens Malte Fischer mit „Karl Kraus“. Ermittelt wurden die Gewinner im Rahmen einer öffentlichen Jurysitzung, die ohne Publikum stattfand, aber vom Radiosender Bayern 2 live übertragen wurde. Auch die nominierten Autoren waren nicht anwesend.
Ulrike Draesner setzte sich gegen die beiden Schriftstellerinnen Dorothee Elmiger („Aus der Zuckerfabrik“) und Iris Wolff („Die Unschärfe der Welt“) durch. In der Sparte Sachbuch waren auch Max Czolleks „Gegenwartsbewältigung“und „Demokratie“von Hedwig Richter nominiert.
Für sein Lebenswerk wurde der Astrophysiker und Philosoph Harald Lesch, 60, geehrt. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung schon am Mittwoch von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München. „Er ist ein herausragender Wissensvermittler, der in seinen Büchern hochkomplexe Phänomene und komplizierte Zusammenhänge der Wissenschaft für jedermann verständlich macht“, hatte Söder die Entscheidung begründet.
Der Bayerische Buchpreis wird seit 2014 jedes Jahr verliehen. Die Gewinner in den Kategorien Sachbuch und Belletristik erhalten je 10000 Euro. Der Ehrenpreis des bayerischen Ministerpräsidenten ist undotiert. In der Vergangenheit ging er bereits an Autoren wie Joachim Meyerhoff (2019), Tomi Ungerer (2017) und Cornelia Funke (2015).