Mittelschwaebische Nachrichten
Skatepark Krumbach: Noch im Dezember rollen Maschinen an
Begegnungsstätte im Freien für sportbegeisterte Jugendliche soll beim Jugendzentrum in Krumbach realisiert werden. Bereits im Frühjahr sollen die Skateboarder fahren können
Krumbach Noch Ende September waren in Krumbach unter dem Motto „HelferHerzen“für den Krumbacher Skatepark die Spendentrommeln in einem örtlichen Drogeriemarkt gerührt worden. Auf 200000 Euro ist das Projekt veranschlagt, das die Stadt zusammen mit Jugendpflege, Quartiersmanagement und dem Verein Jugendzentrum (Juze) neben dem Jugendzentrum verwirklichen will. Damals im Herbst hatte es noch optimistisch aus dem Munde von Jugendpflegerin Melissa Niedermair geheißen, dass die Realisierung unmittelbar bevorstehe und noch heuer mit dem Bau begonnen werden solle. Doch jetzt, Anfang Dezember, sieht man noch keine Bauarbeiten beim Juze im Krumbacher Norden, das jüngst wegen einer Drogengeschichte in die Schlagzeilen geraten war. Durch die Corona-Pandemie sind viele Bereiche des sozialen Lebens beinahe zum Erliegen gekommen. Gilt das auch für das soziale Projekt Skatepark Krumbach? Laut der ursprünglichen Planung sollte der Krumbacher Skatepark im Frühjahr 2021 am Jugendzentrum fertiggestellt werden. Das Projekt Skatepark ist schon seit vielen Jahren ein Thema in der Stadt. Die Finanzierung ist ein Mix aus Mitteln der Stadt Krumbach (Deckelung bei 100000 Euro), europäischen Fördermitteln und Spenden.
Durch den Skatepark auf dem Juze-Areal erhofft sich der Vorstand des Jugendzentrums Krumbach neuen Zulauf und ein Zusammentreffen der verschiedensten Gruppen. Der Park soll nämlich nicht nur eine Sportanlage werden, sondern auch eine inklusive Begegnungsstätte für alle Jugendlichen in Krumbach. „Ich selbst fahre Skateboard und freue mich darauf, meine Leidenschaft bald auf der Anlage in Krumbach ausüben zu können, bei deren Planung wir alle die Möglichkeit hatten, dabei zu sein. Vielleicht können wir dann unsere Begeisterung an jüngere Skate-Interessierte weitergeben“, sagte Sebastian Seidl, der Vorstand vom Jugendzentrum, im Herbst. Birgit Baumann vom
Quartiersmanagement Krumbach hatte auch vor Kurzem beim Stadtbauamt in dieser Sache nachgefragt. Zum Stand des Projekts hat sie von Stadtbaumeister Björn Nübel ganz aktuell erfahren, dass das Projekt nach wie vor realisiert werden soll. Sogar noch in diesem Monat wolle man mit den Arbeiten beginnen. Man werde dabei noch nicht erkennen können, dass es sich einmal um so eine Freizeitsportanlage handeln werde, doch Erdarbeiten würden bald stattfinden. Birgit Baumann freut sich, dass ein seit Jahrzehnten angedachtes Thema nun bald Realität wird. Wichtig findet sie, dass der Skate-Sport nicht in ein schlechtes Licht gerückt wird durch die jüngsten Vorfälle am Juze.