Mittelschwaebische Nachrichten

Psychisch krank und arm

51-Jährigem fehlte das Geld für Lebensmitt­el

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Augsburg Ist die Lage finanziell stark angespannt, führen schon kleinste Veränderun­gen in die absolute Armut. Das musste ein 51-Jähriger in der Region erleben. Seit Jahren ist er psychisch krank. Er arbeitet in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Als er dort von einem Bereich in einen anderen wechselte, fiel vorübergeh­end der Zuschuss fürs Mittagesse­n weg. Weil er mehr Geld für Lebensmitt­el brauchte, konnte er sich kein Zugticket mehr leisten, das er aber für den Weg in die Arbeit benötigte. Prompt wurde er beim Schwarzfah­ren erwischt und schämte sich so, dass er seine Not lange nicht einmal seiner Betreuerin erzählte. Aufgrund der Pandemie konnte der 51-Jährige dann über Wochen nicht in die Werkstatt. Als er wieder arbeiten durfte, lief er eine Zeit lang die 13 Kilometer zu Fuß zur Arbeit. Da er dies eines Tages nicht mehr schaffte, kaufte er sich eine Fahrkarte – dann reichte ihm aber das Geld für Lebensmitt­el nicht mehr. Als seine Betreuerin von der prekären Lebenslage erfuhr, stellte sie einen Antrag bei der Kartei der Not. Das Leserhilfs­werk unserer Redaktion unterstütz­te den Mann beim Kauf von Lebensmitt­eln und Hygieneart­ikeln.

Möchten auch Sie Menschen aus der Region unterstütz­en? Das sind die Spendenkon­ten der Kartei der Not:

● Kreisspark­asse Augsburg

IBAN: DE54 7205 0101 0000 0070 70 BIC: BYLADEM1AU­G

● Stadtspark­asse Augsburg

IBAN: DE97 7205 0000 0000 0020 30 BIC: AUGSDE77XX­X

● Sparkasse Allgäu

IBAN: DE33 7335 0000 0000 0044 40 BIC: BYLADEM1AL­G

● Sparda‰Bank Augsburg

IBAN: DE42 7209 0500 0000 5555 55 BIC: GENODEF1S0­3

Weitere Informatio­nen im Internet unter: www.kartei‰der‰not.de

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