Mittelschwaebische Nachrichten
Vettel will Schumachers Mentor sein
Die Aussicht auf gemeinsame Zeiten mit dem Formel-1-Neuling steigert die Vorfreude des 33-Jährigen auf ein neues Karriere-Kapitel
Robben: Es läuft nicht so, wie ich will
Arjen Robben wird seinem Verein FC Groningen noch länger fehlen. Der 36 Jahre alte frühere FußballProfi des FC Bayern München hat noch immer Probleme mit der Wade und wird nach Angaben seines Klubs in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. „Es läuft noch nicht so, wie ich will“, wird der Mannschaftskapitän auf der Homepage seines Klubs zitiert. Er habe in den vergangenen Monaten zwar hart gearbeitet, jedoch ohne den erwünschten Erfolg. Robben war nach seinem Comeback im Sommer erst zweimal zum Einsatz gekommen, beide Male wurde er ausgewechselt.
Profis dürfen in bezahlten Mutterschutz gehen
Professionelle Fußballerinnen dürfen künftig weltweit in bezahlten Mutterschutz gehen. Der Rat des Weltverbands segnete ein entsprechendes Regelwerk ab, das für alle Ligen gilt. Demnach können die Spielerinnen unter anderem mindestens 14 Wochen in Mutterschutz gehen und dabei mindestens zwei Drittel ihres vertraglich festgelegten Gehalts bekommen. Vertragskündigungen durch die Klubs wegen der Schwangerschaft sind unzulässig und könnten auch mit sportlichen Sanktionen bestraft werden.
Neapel benennt Stadion nach Diego Maradona
Nach dem Tod der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona hat die süditalienische Stadt Neapel beschlossen, das Stadion dem früheren Spieler des SSC Neapel zu widmen. Die Arena werde von „Stadio San Paolo“in „Stadio Diego Armando Maradona“umbenannt, teilte die Stadt mit.
Sakhir
In seinen Frustjahren bei Ferrari hat Sebastian Vettel oft den Rat von Michael Schumacher vermisst. Nun will der viermalige Weltmeister selbst ein Mentor für Schumacher-Sohn Mick beim Einstieg in die Formel 1 sein. „Es ist mit Sicherheit kein einfacher Schritt und wird schwer, aber ich bin da, wenn ich mit irgendeinem Rat zur Seite stehen kann und wenn er Hilfe braucht“, sagte der 33-Jährige vor seiner vorletzten Ausfahrt im Ferrari in Bahrain am Sonntag (18.10 Uhr/RTL und Sky).
In einer an guten Nachrichten für ihn armen Saison freue er sich „mega“über den Aufstieg von Mick Schumacher, versicherte der Hesse. „Mick ist ein super Kerl und wir verstehen uns extrem gut“, sagte Vettel. Schumacher, dessen Aufstieg ins Haas-Team zur neuen Saison in dieser Woche verkündet worden war, hatte schon vor einiger Zeit gesagt: „Ich glaube, was mein Papa für Sebastian war, ist Sebastian für mich.“Die Aussicht auf gemeinsame Zeiten mit dem Schumacher-Junior auf der Formel-1-Weltreise dürfte Vettels Vorfreude auf ein neues Kapitel seiner Karriere noch einmal gesteigert haben.
Schwer genug waren die vergangenen Monate der Corona-Notsaison im lahmenden Ferrari. Mit mageren 33 Punkten ist Vettel nach 15 Rennen WM-13. und könnte sein schlechtestes Saison-Ergebnis überhaupt einfahren. Mehr denn je dürfte er sich da Beistand von jemandem wie Michael Schumacher gewünscht haben, wie er es schon früher einmal bekannte: „Wenn er gesund wäre, würde ich ihn nach vielen Dingen fragen.“
Doch kurz vor dem endgültigen Abschied nach sechs turbulenten Jahren bei der Scuderia hat Vettel seinen Frieden gemacht. „Ich bedauere nichts. Es war eine Ehre, für dieses Team zu fahren und zu arbeiten“, sagte der viermalige Weltmeister. Die Wut über die eiskalte Ausmusterung zum Jahresende, die Verzweiflung über den nicht konkurrenzfähigen Dienstwagen, der Zorn auf den bisweilen rücksichtslosen Teamkollegen Charles Leclerc – für Vettel verarbeitet und abgehakt. „Resultate sind nur ein Maßstab, im Leben gibt es viele andere Maßstäbe“, philosophierte Vettel.
Das könnte ebenso ein guter Tipp für Mick Schumacher für seine Lehrzeit bei Haas sein wie auch für Vettel selbst, wenn er 2021 beim neuen Werksteam von Aston Martin noch einmal einen Aufbruch wagt. Beide deutschen Piloten werden dann im Rampenlicht stehen: Schumacher als Zukunftshoffnung mit legendärem Namen und Vettel womöglich wieder als einer der Herausforderer des schier übermächtigen Serien-Weltmeisters Lewis Hamilton.
Bis dahin aber muss Vettel sich noch zweimal im Ferrari quälen. Bei der Premiere auf dem ovalartigen Außenkurs von Sakhir am Sonntag sind die Aussichten für ihn ebenso finster wie beim Finale in Abu Dhabi eine Woche später. „Zwei gute
Rennen“wolle er noch abliefern, für „die Mechaniker, die Jungs in der Garage, die Ingenieure“, beteuerte Vettel. Sie habe er in sein Herz geschlossen. Gespannt wird der Heppenheimer aber auch zuschauen, wenn der führende Mick Schumacher in Bahrain bei den letzten beiden Saisonläufen der Formel 2 um den Titel fährt. „Ich hoffe, dass er in der Meisterschaft den Sack zumacht“, sagte Vettel und schlüpfte schon mal in die Rolle des väterlichen Ratgebers: „Es ist wichtig für ihn, dass er seinen eigenen Weg findet.“
Weltmeister Wright eröffnet DartsWM
Titelverteidiger Peter Wright eröffnet die Darts-Weltmeisterschaft in London. Der Schotte wurde vom Weltverband PDC gleich am ersten Abend (ab 19 Uhr) am 15. Dezember angesetzt und trifft dort am späten Abend auf den Sieger der Partie Steve West gegen Amit Gilitwala. Max Hopp steigt einen Tag später (19 Uhr) gegen den Australier Gordan Mathers ins Turnier ein, am gleichen Abend tritt auch Lisa Ashton als erste Frau an.