Mittelschwaebische Nachrichten
Für mehr Schulwegsicherheit an der Realschule
An der Kreuzung Christoph-von-Schmid-Straße/Röschstraße in Thannhausen kommt es durch Elterntaxis und ein- und ausparkende Fahrzeuge immer wieder zu gefährlichen Situationen für Schulkinder. Was Abhilfe schaffen könnte
Thannhausen
Eine mögliche Gefährdungssituation für Schulkinder sieht die Junge Union (JU) in Thannhausen bei der Christoph-von-SchmidRealschule in Thannhausen gegeben. Die Gehwegsituation dort wurde auf ihren Antrag hin im Stadtrat diskutiert.
So wünscht sich die JU , dass im Zuge der Neugestaltung der Realschule die Stadt Thannhausen den Gehweg an der Kreuzung Fritz Kieninger-Straße/Röschstraße bis hin zum Fußgängerweg verlängert. Zur Begründung heißt es im Antrag, dass durch die neue Einbahnstraßenregelung an der Röschstraße viele Eltern ihre Kinder direkt am Kreuzungspunkt Fritz Kieninger-Straße/Röschstraße aus den Autos aussteigen ließen. Dadurch komme es zu Überschneidungen von Fahrzeug- und Fußgängerverkehr, vor allem zu Schulbeginn und Schulende. Daher wichen die Fußgänger teils auf den Grünstreifen der Realschule aus, wo die Fußgänger wiederum mit dort ein- und ausparkenden Fahrzeugen im Verkehrsraum konkurrierten. Durch die Neugestaltung der Realschule, wo auch Ein- und Ausgänge hin zur Röschstraße geplant seien, erscheint den Antragstellern ein durchgängiger Gehweg bis zum Zebrastreifen unabdingbar. JU-Stadtrat Dominik Rieder erklärte den Antrag und appellierte: „Wer die Situation vor Ort kennt, weiß, dass es wichtig ist, Kindern dort einen sicheren Schulweg zu gewährleisten.“
Stefan Herold von der SPD berichtete, dass er erst mit einer Schulklasse dort vorbeikam und gesehen habe, dass da viel los sei. Er sehe daher auch eine Notwendigkeit, etwas zu tun an der Stelle. Auch Herbert Fischer (CSU) meinte, dass grundsätzlich nichts gegen den Antrag spräche, doch durch die zu erwartenden Baumaßnahmen an der Realschule käme es sicher noch zu massiven Behinderungen an der
Stelle. Er plädierte dafür, erst dann etwas zu verändern, wenn an der Realschule die Außenanlagen gemacht würden. Peter Schoblocher (Freie Wähler) erinnerte daran, dass die dort stehenden großen
Bäume sich nach einer Entsiegelung der Umgebung erholt hätten. Er hatte Bedenken, dass bei einer neuerlichen Versiegelung des Bodens durch einen Gehweg, vielleicht Äste absterben können und riet, vorher einen Fachmann in dieser Frage hinzuzuziehen oder sich eine andere Lösung zu überlegen. Und Daniel Reithmeier (Grüne) schlug vor, den Gehweg eventuell hinter den Parkplätzen vorbeizuführen. Parteikollege Manfred Göttner sprach sich insgesamt für intelligentere Lösungen aus, die man sich einfallen lassen könnte.
Bürgermeister Held erklärte, dass die Stadt viel mit Bäumen zu tun habe und dass die großen Kastanien unbedingt erhalten werden müssten. Er plädierte daher für das Einholen fachkundiger Meinungen zu dem Thema. So kam man im Gremium einstimmig überein, dass die beantragte Gehwegmaßnahme vom Bauamt der Stadt geprüft und bei Gelegenheit weiterverfolgt werden solle.