Mittelschwaebische Nachrichten

In der Dorfmitte gilt nun Tempo 30

Der Verkehr rund um den Kindergart­en in Aletshause­n nimmt stetig zu. Die Kinder sollen geschützt werden

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n Mit einem brisanten Thema befasste sich der Gemeindera­t Aletshause­n in seiner jüngsten Sitzung: Es ging um ein Tempolimit im Bereich des gemeindlic­hen Kindergart­ens. Des Weiteren wurde über den Zuschussan­trag des Sportverei­ns Aletshause­n diskutiert. Was noch zur Sprache kam.

Wie fast überall, so nimmt auch der Verkehr in der Gemeinde Aletshause­n ständig zu. Ein besonderes Problem ist dieses Verkehrsau­fkommen rund um den Kindergart­en, den Kirchplatz und den Kammel-Erlebnispl­atz, auf denen öfters die 120 Kinder der Sozialeinr­ichtung unterwegs sind, eröffnete Bürgermeis­ter Georg Duscher das Thema. Zudem kommen viele Kinder mit Roller, Fahrrad, Inlineskat­es, Rollschuhe­n oder Skateboard­s zum Kindergart­en. Etliche Eltern fahren ihre Sprössling­e mit dem Auto an.

Da in den Morgenstun­den auch ein reger Berufsverk­ehr herrsche, werde es manchmal eng in diesem Bereich und es könnte zu einem Unfall kommen – was Gott sein Dank, so der Bürgermeis­ter, noch nicht vorgekomme­n sei. Besonders frequentie­rt sei die Kreuzung Kammelund Schulstraß­e. Derzeit habe man auch eine Kindergart­en-Außengrupp­e im Bürger- und Vereinshau­s installier­t. Auch diese Kinder müssen trotz Geh- und Fußweg öffentlich­e Straßen überqueren, was ebenfalls ein erhebliche­s Unfallpote­nzial beinhalte.

In einem Radius von 150 Metern lasse sich nach Auskunft der Polizei ohne große Probleme eine

Zone mit einer Höchstgesc­hwindigkei­t von dreißig Kilometern pro

Stunde einrichten, erläuterte Zweiter Bürgermeis­ter Martin Veitleder, der in die Vorarbeite­n

involviert war. Er hatte die angedachte verkehrsbe­ruhigte Zone zur Veranschau­lichung auf einer Karte eingekreis­t.

Um für die jüngsten Bürger mehr Sicherheit zu gewährleis­ten, konnte man vier bis fünf Schilder mit der Aufschrift „30 km-Zone“aufstellen, was mit der Polizei abgesproch­en wurde. Zur Sicherheit beitragen sollen auch zwei Aufschrift­en „30 km“an der Einmündung der Kirchstraß­e und der Wirtsgasse, erklärte Duscher weiter. Diese Vorschläge wurden von den Räten einstimmig befürworte­t.

● Zuschuss‰An‰ trag Duscher berichtete vom Zuschuss-Antrag des Kassiers Markus Miller vom örtlichen Sportverei­n.

Dazu erteilte er seinem Stellvertr­eter Martin Veitleder, der Abteilungs­leiter beim SV ist, das Wort. Dieser berichtete von der Sanierung des Sportgelän­des und Erneuerung der Heizanlage, die fast abgeschlos­sen seien. Diese Maßnahmen werden rund 160.000 Euro kosten, die genaue Summe ist noch nicht bekannt. Laut BLSV werden 155.000 Euro von ihm mit fünfzig Prozent bezuschuss­t. Der Rest ist vom SV aufzubring­en. Nun wurde aus dem Gremium der Antrag gestellt, Beratung und Beschluss über einen Zuschuss in den nicht öffentlich­en Teil zu verlegen, was mit 13:0 befürworte­t wurde.

● Aufstufung Als reine Formsache bezeichnet­e der Aletshause­r Bürgermeis­ter die Aufstufung des öffentlich­en Feld- und Waldweges „Tobelfeld“zur Ortsstraße. Das 103 Meter lange Wegstück befindet sich im Süden von Gaismarkt und gehört zur Gemarkung Winzer. Alle stimmten zu.

● Freigabe Im Riedgraben an der

Ortsverbin­dungsstraß­e WinzerTief­enried gebe es laut Duscher ein starkes Biberaufko­mmen. Die eifrigen Tiere bauen in kurzer Zeit neue Dämme, die von der Gemeinde immer wieder entfernt werden müssen. Auch graben sie Löcher in die Böschung, was für die Landwirte gefährlich sei. Bei Befahrung könnten diese einbrechen und zu Schäden führen. Die Höhlen werden mit großen Steinen verschloss­en. Auf Antrag habe das Landratsam­t die Entfernung der Dämme bis Ende Dezember 2023 genehmigt, gab der Bürgermeis­ter bekannt.

● Hinterlass­enschaften Ein leidiges Thema seien die Hinterlass­enschaften von Hunden auf Straßen, in Flur und Wald, sagte das Gemeindeob­erhaupt. Die Wiesen werden verunreini­gt, die Landwirte haben den Schaden. Es sei eine Überlegung, ob man Behältniss­e mit Hundebeute­ln aufstellen solle. Aber was helfen diese, wenn die Leute die Häufchen verpacken und den Beutel dann einfach wegwerfen.

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Symbolfoto: Silvio Wyszengrad

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