Mittelschwaebische Nachrichten
Zwei verdiente Oberrohrer sind gestorben
Trauer um Gerhard März und Josef Meitinger
Oberrohr
Wie sehr die Corona-Krise unser Leben beeinträchtigt, müssen wir gerade auch im Sterben sehr leidvoll wahrnehmen. So müssen Menschen nicht nur einsam sterben, sondern können auf ihrem letzten Weg nicht begleitet werden. An zwei jüngst verstorbene Persönlichkeiten aus Oberrohr sei erinnert: Mit Gerhard März (1943 2021) verbinden sich viele Jahrzehnte Feuerwehrgeschichte in Oberrohr. In Kemnat geboren, führten ihn zarte Bande nach Oberrohr, denn seine Frau stammte aus Oberrohr. Er schenkte seine vielfältigen Talente ganz der Freiwilligen Feuerwehr. Aktives Mitglied, Gruppenführer, viele Jahrzehnte erster und zweiter Kommandant, Fähnrich und dergleichen prägen diesen Lebensweg. Die Neustrukturierung des Feuerwehrwesens der Gemeinde Ursberg skizzieren diesen Lebensweg.
Mit Josef Meitinger (1938 – 2021) verbinden sich Sozialgemeinschaften, die es in Ursberg/Oberrohr nicht mehr in dieser Form gibt: die Ortskirche/Pfarrgemeinde und die Waldgenossenschaft. Josef Meitinger wollte nie an erster Stelle sein. Sei es bei einer viele Jahrzehnte währenden Mitarbeit in der Vorstandschaft der Jagd- und Waldgenossenschaft, bei seiner Arbeit als Feldgeschworener, seinen unzähligen Stunden der Mitarbeit im geliebten Wald, seinem Mitwirken bei der Freiwilligen Feuerwehr, aber auch bei seinem aktiven Mitwirken beim Kirchenchor Ursberg als Sänger im Bass. Mit Gerhard März und Josef Meitinger sind daher nicht nur zwei verdiente Mitbürger in die Ewigkeit vorausgegangen, sondern ein Stück „AltOberrohr“.