Mittelschwaebische Nachrichten
BreitbandAusbau in Aletshausen
Aletshausen Seit 2015 ist der Breitband-Ausbau mit schnellem Internet für das gesamte Gemeindegebiet von Aletshausen ein Thema. Die Ortsteile, die nur über schwache Internet-Netze verfügten, wurden im vergangenen Jahr mit leistungsfähiger Glasfaser in jedes Haus versorgt. Im Kernort Aletshausen gibt es schon länger ein 30-Megabit-Netz, das aber zu langsam ist. Um ein schnelleres Netz zu bekommen, wurde die Firma Corwese beauftragt, einen Breitband-Ausbau nach der Bayerischen Gigabit-Richtlinie zu erkunden. Corwese-Projektmanager Jürgen Schuster bezeichnete es als Vorteil, dass überall im Gemeindebereich Aletshausens Glasfaser-Leitungen bis zu den Gebäuden vorhanden sind. Bei der Markt-Erkundung, so Schuster, wurde von rund 500 Anschlüssen ausgegangen. Aber weder die Deutsche Glasfaser, Telecom Deutschland noch Vodafone äußerten sich, dass sie einen Eigenausbau machen. Laut GigabitRichtlinie seien im Erschließungsgebiet nur 56 Adressen förderfähig. Die Förderung betrage zwischen 80 und 90 Prozent. Eingeplant seien 25 Grundstücks- und 31 Gebäude-Anschlüsse. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 1,142 Millionen Euro. Die Förderung durch den Freistaat beläuft sich bei 56 Anschlüssen bei 90 Prozent auf 910.000 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde beliefe sich auf rund 233.000 Euro. Abschließend empfahl Schuster den Anschluss des Hochbehälters der Aletshausener Wasserversorgung mit schnellem Breitband. Die Kosten würden sich auf rund 56.000 Euro belaufen. Einstimmig wurde die Firma Corwese mit dem Projekt beauftragt.