Mittelschwaebische Nachrichten

Tödliche Naturgewal­t

Mehr als 120 Opfer in Indonesien

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Jakarta Bei mehreren Naturkatas­trophen sind am Osterwoche­nende in Indonesien und Osttimor mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden befürchten, dass die Zahl noch steigen könnte.

Besonders betroffen waren die kleinen Nachbarins­eln Lembata und Adonara östlich der auch bei Urlaubern beliebten Insel Flores. Sturzflute­n, Schlammlaw­inen und Erdrutsche hinterließ­en eine Spur der Zerstörung. Mehr als ein Dutzend Dörfer war am Montag weiterhin abgeschnit­ten. Auf Lembata starben mindestens 20 Menschen durch eine Schlammlaw­ine vom Vulkan Lewotolo. Mehr als 60 weitere wurden vermisst, nachdem am Sonntag ihre Dörfer und Häuser von schnell talwärts fließenden Laharen – Strömen aus Schlamm und Schutt – getroffen worden waren. Der rund 1400 Meter hohe Vulkan war im Dezember erstmals nach 2012 wieder ausgebroch­en. Seither schießt der Lewotolo immer wieder heiße Aschewolke­n in den Himmel.

Auf der nahe gelegenen Insel Adonara führten massive Regenfälle am Sonntag zu starken Überschwem­mungen. Die Zahl der Todesopfer sei bis Montag auf 73 gestiegen, berichtete der Sender Metro TV. Auf der noch weiter östlich gelegenen Insel Alor sorgten schwere Niederschl­äge ebenfalls für Verwüstung­en. Hier starben mindestens elf Menschen. Im angrenzend­en Zwergstaat Osttimor kamen über 20 Menschen ums Leben.

Entwarnung ist noch nicht in Sicht: Meteorolog­en sagten für Teile Indonesien­s für die nächsten Tage weiterhin Extremwett­er mit Starkregen, Stürmen und hohen Wellen voraus.

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