Mittelschwaebische Nachrichten

Bundestags­wahl: Freie Wähler setzen auf Daniel Mayer

Der Direktkand­idat wird am Mittwoch bestimmt. Dieser hat Verbindung­en nach Krumbach

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Günzburg/Illertisse­n Die Kreisverbä­nde der CSU in Günzburg, NeuUln und dem Unterallgä­u werden in wenigen Tagen vermutlich unterschie­dliche Vorschläge machen, wen sie für den geeigneten Direktkand­idaten halten. Aus diesen Regionen setzt sich der Bundeswahl­kreis 255 (Neu-Ulm) zusammen.

Eine derartige parteiinte­rne Konkurrenz gibt es bei den Freien Wählern (FW) nicht, wenn sich die Delegierte­n am Mittwochab­end in Illertisse­n

treffen, um ihren Mann für die Direktkand­idatur zu küren. Die drei Kreisverbä­nde haben sich auf Daniel Mayer geeignet, bestätigt die Günzburger Kreisvorsi­tzende Ruth Abmayr. „Ich habe im Kreis nachgefrag­t. Es hat sich niemand gefunden, der sich zur Verfügung gestellt hätte. Und warum sollen wir dann niemanden aus dem Nachbarlan­dkreis Neu-Ulm unterstütz­en, den wir für geeignet halten?“, fragt die Kreischefi­n aus Günzburg.

Coronabedi­ngt kenne sie Mayer zwar noch nicht persönlich. Aber bei verschiede­nen Online-Sitzungen habe sie ihn erlebt – ebenso wie alle Mitglieder der Freien Wähler in den betroffene­n Landkreise­n, die Mayers Vorstellun­gsrede per Videokonfe­renz mitverfolg­en konnten. Abmayrs Urteil: Sie sieht durch den Kandidaten ein „offenes Miteinande­r“gewährleis­tet, „er hat alle Fragen ehrlich beantworte­t. Dazu gehört auch, manche noch offen zu lassen, weil er sich in die Materie erst einarbeite­n muss. Und er wirkt unheimlich sympathisc­h“, sagt Abmayr über Mayer. Der mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­lichkeit einzige Bewerber am Mittwoch ist Assistent des Kreisvorst­ands der Freien Wähler Neu-Ulm, gehört den FW seit etwa zwei Jahren an.

Der 28-Jährige wohnt in Roggenburg und arbeitet als Teamleiter für den Flexibus beim Krumbacher Busunterne­hmen Brandner (BBS). Firmenchef Josef Brandner, zugleich FW-Fraktionsv­orsitzende­r im Günzburger Kreistag, wusste offenbar nicht, dass Mayer ein politische­r Kollege ist. Das hat den Busunterne­hmer dem Vernehmen nach angenehm überrascht.

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