Mittelschwaebische Nachrichten

So glänzt er wieder wie früher

Den Backofen zu reinigen gehört nicht zu den Lieblingsa­ufgaben im Haushalt. Mit diesen Tricks sieht der Ofen schnell wieder wie neu aus

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uchen, Braten & Co. hinterlass­en sichtbare Spuren im Backofen und machen die regelmäßig­e Reinigung des Ofeninnenr­aumes leider notwendig. Wenn es um die Reinigung im Haushalt geht, sind bewährte und umweltscho­nende Hausmittel zu bevorzugen. Auf Chemikalie­n sollte nur im äußersten Notfall zurückgegr­iffen werden.

Natron ist ein kleiner Alleskönne­r im Haushalt, so auch im Backofen. Natron findet man in den meisten Supermärkt­en bei den Backzutate­n sowie in Drogeriemä­rkten. Er ist sehr sicher in der Anwendung, preisgünst­ig und leicht

zu handhaben. Für die Reinigung wird Natron und Wasser im Verhältnis 1:1 vermischt. Dabei entsteht eine weiche Creme. Für eine normale Reinigung sollten zwei bis drei Esslöffel ausreichen. Ist der Innenraum völlig verschmutz­t, sind vier bis fünf Esslöffel angebracht. Sollte etwas übrig bleiben, kann damit die Edelstahls­püle oder das Waschbecke­n im Bad gereinigt werden.

Die Natron-Creme wird nur auf die wirklich verschmutz­ten Stellen im Backofen aufgetrage­n. Es ist darauf zu achten, die Heizstäbe nicht zu berühren, um Beschädigu­ngen zu vermeiden. Dass der Backofen ausgeschal­ten ist, versteht sich von selbst. Anschließe­nd wirkt die Creme circa eine halbe Stunde ein.

Im Anschluss werden die Reste mit einem feuchten Tuch abgewischt. In dieser Zeit lösen sich die verschmutz­ten Stellen leicht. Die Wartezeit kann man nutzen, den gesamten Backofen zu reinigen. Ein feuchter Lappen mit Essig reinigt die Flächen und sorgt für einen angenehmen Geruch.

Bei sehr hartnäckig­en Verschmutz­ungen empfehle ich das Kraft-Duo – einer Kombinatio­n beider Hausmittel: Natron und Essig. Anstatt Wasser wird Weißweines­sig im Verhältnis von 1:2 verwendet. Ein Löffel Weißweines­sig und zwei Löffel Natron. Beim Rühren entsteht ein beißender Geruch. Auf tiefes Einatmen sollte in unmittelba­rer Nähe verzichtet werden. Auch Zischen und Blubbern ist völlig normal. So lange rühren, bis sich auch hier eine cremige Paste gebildet hat und diese am besten mit einem Küchenpins­el großzügig auf die betroffene­n Stellen auftragen. Nach 30 Minuten die Essig-Natron-Paste mit einem feuchten Tuch abwischen.

Ein weiteres Hausmittel ist Soda, auch bekannt als „Waschsoda“. Das Wasch- und Reinigungs­mittel gibt es ebenfalls in den meisten Superund Drogeriemä­rkten. Es eignet sich, um sehr stark verschmutz­te Stellen im Backofen zu entfernen. Auch diese Variante ist einfach und kostengüns­tig. Einatmen, Augenkonta­kt und übermäßige­n Hautkontak­t bitte vermeiden. Hier kommt eine handelsübl­iche Sprühflasc­he ins Spiel. Zwei bis drei Esslöffel Soda in Wasser auflösen und den Backofenin­nenraum großzügig einsprühen. Anschließe­nd circa zehn Minuten abwarten und die Reste wieder gut abwischen.

Auf Rasierscha­um, wie im Internet manchmal empfohlen, sollte verzichtet werden, da der Geruch in Kombinatio­n mit Hitze unangenehm ist. Der Schaum ist für den Lebensmitt­elbereich auch nicht geeignet. Soda und Natron sind lebensmitt­elecht und hinterlass­en keinen Geruch im Backofen.

Auch von chemischen Reinigern rate ich ab. Sie sollten nur in Notfällen genutzt werden. Es bleiben immer Rückstände im Innenraum. Reinigen Sie den Ofen im Anschluss mit Essigwasse­r, um Gerüche zu neutralisi­eren und die chemischen Rückstände vollständi­g zu beseitigen. Zum Schluss empfehle ich, den Backofens vor der nächsten Nutzung zu erhitzen.

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Foto: stock.adobe.com Für die Reinigung des Backofens gibt es einige Tipps und Tricks.
 ??  ?? Gudrun Petz ist Gründerin der Plattform Profis‰for‰ you.de und schreibt über Tipps rund um den Haus‰ halt und das Heimwerken.
Gudrun Petz ist Gründerin der Plattform Profis‰for‰ you.de und schreibt über Tipps rund um den Haus‰ halt und das Heimwerken.

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