Mittelschwaebische Nachrichten
Essen und trinken nur bei Dunkelheit
Heute beginnt in der Religion Islam der Fastenmonat Ramadan. Hier erfährst du mehr darüber
Für viele Menschen auf der ganzen Welt wird der Alltag bald eine Weile lang richtig auf den Kopf gestellt. Denn in der Religion Islam beginnt ab Dienstag ein besonderer Monat: der Ramadan. Hier klären wir die wichtigsten Fragen dazu.
Was ist der Ramadan? Ramadan ist der Name eines Monats im muslimischen Kalender. In diesem Monat gelten für gläubige Muslime spezielle Regeln. Der Ramadan fängt nicht jedes Jahr zur gleichen Jahreszeit an. Das liegt daran, dass der muslimische Kalender anders funktioniert als der Kalender, den wir normalerweise verwenden. Dieses Jahr beginnt der Ramadan für die islamischen Gemeinschaften in Deutschland am 13. April und dauert bis zum 12. Mai.
Was ist im Ramadan anders als sonst?
In erster Linie gilt während des Ramadan: Essen und trinken ist nur erlaubt, solange es dunkel ist. Denn der Ramadan ist die Fastenzeit im Islam. Morgens geht es also so früh raus aus dem
Bett, dass es draußen noch ganz dunkel ist. Dann wird gefrühstückt. Mit der nächsten Mahlzeit muss gewartet werden, bis die Sonne wieder untergegangen ist. Das Ziel dabei: Die Menschen sollen sich ganz auf ihre Religion konzentrieren und an Gott denken.
Auch deshalb beten viele Muslime öfter während des Ramadan und lesen im Koran, der Heiligen Schrift des Islam. Oft wird auch Geld an Menschen gespendet, denen es nicht so gut geht. Wie streng alle diese Regeln befolgt werden, ist unter Muslimen unterschiedlich. Das Ende des Ramadan wird mit einem Fest gefeiert. Es heißt Fest des Fastenbrechens.
Müssen muslimische Kinder auch fasten?
Bei Kindern gelten im Ramadan nicht so strenge Regeln. Auch fasten müssen sie noch nicht. Das gilt genauso für andere Menschen, die ihre Kräfte gerade brauchen. Dazu gehören etwa Kranke, Schwangere oder Leute, die in besonders anspruchsvollen Berufen arbeiten, wie etwa Piloten.